Arbeitsmotivation 3- Soziale Kontakte

Eine Arbeit- ganz egal welche- ist fast immer mit dem Aufbau oder dem Erhalt von sozialen Kontakten verbunden. Für den Freiberufler ist das die Quintessenz aller Tätigkeiten und letztendlich das Produkt aller vorherigen Anstrengungen und Tätigkeiten. Je besser die Kontakte, desto besser muss der gesamte, vorherige „Workflow“ gewesen sein. Soziale Kontakte bestimmen auch indirekt die soziale Schicht, in der man sich bewegt. Kenne ich viele bedeutende Professoren und Manager mit Ruhm, Geld und Ehre? Oder krebse ich mehr auf der unteren Schiene der Schöngeister herum und lebe gerade mal so in den Tag hinein? Es liegt an einem selbst!

Egal was man macht, man wird immer auf Leute treffen, die ähnliche Ziele haben. Die Frage ist nun: Wie gehe ich mit diesen Kontakten um? Wie nutze ich sie zum Vorteil? Wie kann ich mit anderen Menschen produktiv zusammenarbeiten, aber Konflikte vermeiden?

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Die Web 2.0 Rätsel

Einfach mal weg klicken

Manchmal stürzt mich das Web in tiefste Verwirrung. Ob es nun die Frage ist, ob politisch korrekte Menschen sympathischer als unkorrekte sind (), oder mein persönlicher Stalker, der sich auf sozialen Plattformen asozial verhält oder einfach die simple Frage, was die GEMA eigentlich auf Youtube verloren hat?


Wie immer entsteht meine Welt neu aus Fragen- und je mehr ich frage, desto weniger zufriedenstellende Antworten hab ich für all diese Dinge!

Bei der GEMA liegt es noch nah, da geht’s wahrscheinlich um Geld und dass man in der Musikindustrie gedanklich- ob der verschlafenen Entwicklungen- die Felle weg schwimmen sieht. Ein bisschen Muskeln spielen lassen und die Vormachtstellung so lang missbrauchen bis sie (hoffentlich!) von oberster Stelle geregelt und begrenzt wird. Eigentlich eine einfache Sache.

Man braucht sich nur genüsslich zurück lehnen und betrachten, wie sich gegenseitig die Köpfe eingeschlagen werden- und nebenbei dudelt der neuste Hit halt auf Last.Fm.

Ob mit solch unsinnigem Verhalten von der GEMA die Leidenschaft für traditionelle Tonträger stärker wird?
Ob der ungebrochene Ansturm auf Portale wie YouTube dadurch weniger wird?
Ob sich die Benutzer ändern und mehr Geld ausgeben werden?
Ob überhaupt irgendetwas damit erreicht wird?

Ich denke nicht.

Aber die Frage, wie man die Masse der kostenlosen Web-Inhalte sinnvoll re-finanzieren kann, die wird auch in Zukunft bleiben.

Noch schwieriger ist die Frage nach dem persönlichen Stalker. Es fing mit einer einfachen Freundschaftsanfrage an. Auf der nächsten Plattform folgte die nächste. Unbeantwortet. Wie soll ich Leute zu Freunden machen, mit denen ich noch nicht mal eine einzige Zeile gesprochen habe? Die Tatsache, dass sämtliche Mails unbeantwortet blieben und das Konterfei meines „Verehrers“ mir völlig fremd ist, trug nicht gerade zur Vertrauensbildung bei. Und so sehe ich Jahr für Jahr eine neue „Freundschaftanfrage“ auf Plattformen wie meinVz, StudiVz, werkenntwen und wie sie alle heißen und ich frage mich, ob ich durch diese Plattformen mehr und bessere Freunde als vorher habe- oder weniger?

Ich werde wahrscheinlich noch im Altersheim auf „Freundschaftsanfrage von Stalker XY ablehnen“ klicken und wenn sie nicht gestorben sind- dann klicken sie noch heute!

Arbeitsmotivation 2- Ziele setzen

Mit der Motivation (Teil 1) alleine verändert man die Welt allerdings nicht, egal wie hoch und stark sie ist. Was man zusätzlich braucht (und wo die meisten Menschen wahrscheinlich intuitiv ansetzen werden) sind die richtigen Ziele und vor allem die Strukturierung der Arbeit. Was will ich wann und wie erreichen? Welche Mittel brauche ich dazu? Was ist realistisch? Wo muss ich Erfahrungen sammeln und wo weiß ich bereits genug? Auf was kann ich aufbauen?

Indem man sich die richtigen Ziele setzt, schafft man sich einen Fahrplan durch den Dschungel der Aufgaben hindurch. Es kann die Motivation zusätzlich verstärken, wenn man sich z.B. einen Plan macht, auf diesem bestimmte Aufgaben einteilt und jeden Tag etwas davon abhakt. Größere Arbeiten sind in kleinere einzuteilen. Hin und wieder sollte man seinen Fortschritt begutachten und ggf. mit Fotos oder Texten festhalten, das verstärkt wiederum das Gefühl, etwas „gutes geleistet zu haben“ und voran zu kommen. Die positiven Gefühle („Erfolgserlebnisse“) verstärken dann die Lust auf Arbeit und es entsteht im Idealfall eine positive Aufwärtsspirale.

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Arbeitsmotivation

Quellen der Zufriedenheit

Ein Thema, das mich immer mal wieder beschäftigt ist die Frage nach der richtigen Arbeitsmotivation. Man könnte meinen, eine Motivation kommt immer von selbst oder ist nur von rein externen Quellen angeregt (Geld, Macht, Ruhm, Prestige, ..) aber je mehr die eigene Arbeit im Dienst einer Gemeinschaft sein soll, desto mehr verblasst die externe, abhängige Motivation. Wenn ich also meine Tätigkeiten einer Gemeinschaft – und nicht nur den eigenen egoistischen Zwecken anbieten will- verlagern sich die Prioritäten, aber auch die Ergebnisse.

Der externe Zweck ist der einfache, lapidare und nächstliegendste Grund, zu arbeiten. Man arbeitet, weil man Geld bekommen möchte, Anerkennung für eine Tätigkeit, weil man ein bestimmtes Ziel im Kopf hat und das durchsetzen will („mit 30 bauen“, mind. 4 Kinder bekommen; Geschäftsführer werden, usw.). Theoretisch verhalten sich Menschen dann wie Roboter oder Variablen in einem riesigen Geld-Erwirtschaftungs- und Fortpflanzungs-Getriebe: Eine Aufgabe wird entsprechend der Regeln und Qualifikationen erfüllt, man erhält Geld und Lob und tut seinen Dienst, Punkt aus. Nicht immer wird die Arbeit einfach sein, es wird Widerstände geben, unfreundliche Kollegen, Neider, miese Chefs. Die Bezahlung kann zu schlecht sein, die Arbeitsbedingungen schlecht, die Behandlung menschenunwürdig, die Aufstehzeiten gegen den eigenen Chronotyp. Es gibt viele Gründe, die einen von der externen Arbeit abhalten und Faulheit ist nur ein einziger, oberflächlich formulierter Aspekt, hinter dem sich meistens viel mehr verbirgt. Wie gerne drückt sich der Mensch vor unangenehmen und wie schwierig es ist, die Härten des Lebens mit Schwung zu überwinden!

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Die Erd-Mission 2

—– hier geht´s zum ersten Teil —–

Es dauerte nicht lang und das Expeditionsraumschiff war über dem Himmel von Tibet angekommen. Die Mannschaft drückte sich die Nase an den Panorama-Fenstern platt und stürzten die mitgereiste Putzfrau angesichts der vielen Abdrücke auf der Scheibe in eine tiefe Sinnkrise. „Da- ich kann einen Berg sehen“ rief der Wissenschaftler.. „ich sehe Schnee, oh ich liebe Schnee!“ freute sich die Praktikantin. „Ob wir auch den Dalai Lama treffen werden?“ fragte sich der Ethik-Beauftragte Moses Petemal und setzte die Stirn in Falten. Das hatte er schon oft gemacht, denn seine Stirn war tief zerfurcht von Zweifel- und Sorgenfalten.

„Nun Kinder, jetzt ist es also gleich soweit…“ der Kapitän erhob sich vom Stuhl, räusperte sich und wollte eine kleine Ansprache halten. Seine Haare waren schon etwas licht auf der oberen Schädelhälfte, aber gekonnt kämmte er die Haare so, dass es niemanden auffiel. Ein wenig Gel noch und sie hielten garantiert den ganzen Tag lang. Er war stets bedacht, seine beste Seite zu präsentieren, schließlich war er der Chef und durfte keine Schwachstellen zeigen. Ihm war klar, dass er das unangetastete Vorbild für seine Mannschaft war und diese Rolle liebte er.

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Die Erd-Mission

Außerirdische blicken auf unsere Welt

Mit ihrem kleinen Expeditionsschiff hatten sie die weite Strecke bis zur Erde endlich hinter sich gebracht. Ihre Langstreckensensoren waren sehr stark und zuverlässig und den Menschlichen weit voraus. Schon vor ein paar (irdischen) Jahrhunderten hatten sie unseren Planeten entdeckt, und da er nun mal nur einer unter vielen war, beschloss man, die lange Reise von einem Team aus Wissenschaftlern und Piloten-Neulingen machen zu lassen, die dabei ihren ersten Orden verdienen konnten.

An diesem sonnigen Frühlings-Montag kreisten sie also mit aktivierten Tarnschild über unserem Luftraum und verschafften sich einen ersten Überblick über unsere Spezies. Die Radioempfänger waren dank Auto-Kalibrierung und Übersetzungsprogrammen schnell auf die menschlichen Frequenzen eingestellt und nach kurzer Zeit kamen die ersten Botschaften aus den Lautsprechern. „Ah sieh an“ sagte der Käptn Pius Hiergehtslang „mir scheint, die große Kulturleistung der Erdlinge sind Werbung und Gewinnspiele…“ er lauschte andächtig den hastigen Worten der Radio-Moderatoren. „Nicht zu vergessen die vielen einzigartigen Werbeblöcke“ fügte sein erster Offizier Kalle Oberschlau hinzu. „Die Menschheit ist besessen von den vielen Einspielern, man räumt jedem Sender 240 Minuten Werbung am Tag ein, die Menschen lieben das“.

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Mein Ersteindruck: Lumix LX3 Kamera

So, seit ein paar Tagen bin ich stolze Lumix-Besitzerin und das Logo der Kamera prangt deutlich sichtbar auf dem umgehängten Tragegurt. Alle können sehen, dass ein hochwertiges Leica-Objektiv verbaut wurde und ich fühle mich ein paar deutliche Prozentpunkte in meinem Fotohobby aufgewertet. Die klobigen Zeiten der Photosmart 720 sind gezählt, in meiner neuer Kamera kommt jetzt ein einziger schicker Li-Io-Akku, statt der vier Mignon-Zellen. Dieser hat allerdings den stolzen Ersatzteilpreis von ca. 50 €, auf dem „Graumarkt“, als Nachahmer-Produkt bekommt man ihn allerdings für unglaublich günstige 5 €. Soviel zur Produktpolitik und Post-Consumer-Bindung durch Ersatz- und Zubehörteile. Von dem Aufsatz-Sucher für 250€ oder den ganzen Linsen und Blitzgeräten mag ich noch gar nicht reden… Wozu habe ich mir denn eine teure Kamera gekauft, wenn ich nachträglich nochmal das Gleiche für Peripherie ausgeben muss?

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Wozu hat der Mensch Geburtstag?

Über Lebensplanung und die Bedeutung von Kindern und Kindheit

Meine Schwester hat vor einiger Zeit ein Kind bekommen. Die Aufregung in der Familie war groß, weil es unser erster Nachwuchs ist, der aus meinem Zweig entstammt und auch die Cousinen und Cousins noch nicht so weit sind. Dies ist eine schöne Neuigkeit und wir alle haben uns über dieses kleine Bündel gefreut. Kinder vereinen schon als kleine Wesen all die positiven Eigenschaften, die den Menschen ausmachen: Sie sind freundlich, aufmerksam, lächeln meistens, sie haben aber auch Gefühle, Schmerzen, Hunger und wollen Leid vermeiden. Da ich im Moment- wegen eines Besuches- die gute Gelegenheit habe, das Kind im Nahen zu sehen, denke ich vermehrt über das Wesen der Kinder und der menschlichen Natur nach. Ein Kind ist das beste Anschauungsbeispiel und vermittelt viel mehr über den Menschen als alle Bücher es zusammen können. Wenn man ein Kind sieht und lieb haben will, muss man mit dem Herzen sehen und nicht mit dem Kopf. Man muss sich auf die Miniaturschwingung einstellen, die von dem Kind kommt, den kindlichen Geruch, das Kleine, Zarte, Zerbrechliche. Wenn man sich so manchen Boxkämpfer im Fernsehen ansieht, mag man nicht denken, dass der auch mal so klein angefangen hat.

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Blog Special Schreiben Teil 4

Lust auf die anderen Teile der Serie? Dann schau hier!

Heute geht es mal wieder um ein handfestes Thema, etwas weg von den vielen psychologischen Gedanken, die ich in letzter Zeit hatte.

Ein Thema, dass ich immer mal wieder hatte und welches sicherlich auch für andere Autoren und Blogger interessant sein könnte, ist die Frage nach der Abgrenzung „Blog oder Buch“. Vor allem im Upload-Magazin gibt es zu diesen Themen unzählige, gut recherchierte Artikel.

Ein Blog ist schnell geschrieben und hat noch weitere Vorteile, zu denen ich gleich komme, ein Buch ist ein etwas langsameres „Produkt“, aber oft qualitativer. Ich will daher mal versuchen, beides gegeneinander abzugrenzen und mir schließlich die Frage stellen, wo es sich heutzutage mehr lohnt, Arbeit und Zeit zu investieren. Um die Jahreswende 2008/09 hatte ich diese Gedanken schon mal aufgegriffen, was folgt, ist also eine Verfeinerung und Ausarbeitung dieser Ideen.

In diesem speziellen Fall sehe ich das Blog als ein „neuartiges Buch“, also ein Produkt, dass das klassische Buch weiterentwickelt und Neuerungen bietet und nicht als eigenständige Publikationsform, die mit den alten Medien nichts zu tun hätte.

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Unzufriedenheit

Aus Trägheit heraus wurde noch keine Reform geboren

Unzufriedenheit kann sich aus vielen Quellen speisen, doch die ständige Unzufriedenheit mit allem und jedem scheint ein speziell deutsches Problem zu sein. Unzufriedenheit ist in mäßiger Ausprägung der Wunsch nach Kritik und Verbesserung, ja vielleicht sogar die Grundlage für Ehrgeiz, Fortschritt und Wachstum.

Jede Pflanze, die wachsen will, braucht aber Kraft und Ansporn. Wenn ich ständig den Himmel verdunkle, das Wasser entziehe und den Boden schlecht rede, kann eine Pflanze sich nicht entfalten. Lebewesen sind empfindlich und wir Menschen sind vor allem in der Seele empfindlich. Unser stärkstes Organ ist zugleich das anfälligste. Schon kleine Störungen, wie z.B. mangelndes Sonnenlicht, aber auch Hunger, Müdigkeit und Überarbeitung schlagen dabei sofort auf unsere Laune. Wir Menschen sind kraft unserer Natur keine Computer, sondern anfällige und fühlende Wesen.

Die Unzufriedenheit mit einer Sache entsteht in meinem Kopf. Wenn ich nur lange genug suche, werde ich immer etwas finden, dass mich traurig und unglücklich macht. Wenn man darüber nachdenkt, kann einem klar werden, wie sehr ich meine eigene Unzufriedenheit eigentlich selbst im Griff, bzw. in den Gedanken habe! Leider ist es aber so, dass man mit dieser Unzufriedenheit im seltensten Fall etwas erreicht. Positiv denken ist das einzige, was zum Erfolg führt. Dazu gehört auch „Gunst“, d.h. die Fähigkeit, über Neid und schlechte Laune hinweg zu kommen und sich über eine Sache ganz offen und positiv zu freuen. Und vor allem: mit anderen zu freuen, im Team zu arbeiten und Anregungen zu geben.

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