Verwunderlich- und frauenfeindlich

Wenn man sich so durch diesen Artikel klickt und die Namen der prominenten Frauen durchliest, erscheint es sehr verwunderlich, dass sie allesamt von FHM-Lesern als „unsexy“ eingestuft wurden. Auch komisch, dass es kein durchgängiges Schema gibt, die Karrierefrau ist genauso dabei wie die Künstlerin, die Feministin, die Schauspielerin, die Sängerin und die Autorin. Das Aussehen ist sehr unterschiedlich, manche von ihnen haben dunkle Haare, manche blonde, manche rote, manche Haare sind kurz, manche lang, manche haben Locken, die meisten lächeln, ein paar wenige schauen ernst und streng. Aber es sind alles Frauen und es sind Frauen, die erfolgreich im Beruf stehen und einen Platz im Leben gefunden haben, der vielleicht mit Respekt und Geld gesegnet ist. Ist das der Grund, warum Männer nun sagen, das wäre „unsexy“? Wo man doch immer behauptet, dass Erfolg sexy machen würde! Oder gilt diese Regel nur für Männer? Ich will ja keine Welt-Bloggerin werden, aber was ich da wieder lesen durfte, ist die reinste Frauenfeindlichkeit. Es wertet Frauen ab, die Gutes geleistet haben und erfolgreich sind. Es zeigt, dass die Leute, die sowas machen und darüber lesen- also wahrscheinlich Männer- irgendwie ein Problem damit haben und mit Hilfe ihrer Abstimmung ihren eigenen Frust loslassen wollen. Das ist die letzte Macht, die ihnen in diesem Moment geblieben ist und jede Frau weiß: Der Mann ohne jegliche Macht ist ein trauriger und einsamer Mann.

Und irgendwie auch komisch, dass es alles Frauen sind, die ich sehr nett und interessant finde. Was ist denn dann sexy, bitteschön? Eine Frau mit Dauerwelle am Herd? Die nicht-rasierte Ehefrau, mit der abgenutzten Hose und dem Jogginghosen-Oberteil, die man immer zu Hause neben sich hat? Hat man sich so daran gewöhnt, dass man alles andere als unsexy einstuft und den eigenen Olymp daheim als den großen Erfolg einstuft? Irgendwie kann ich mir das nicht so recht vorstellen….

Ich glaube eher, es ist umgekehrt. Männer wollen eine erfolgreiche Frau. Eine, auf die sie sich verlassen können, die nicht klammert, schreit und ständig Aufmerksamkeit braucht. Genau so eine, wie sie da sehen. Sie wollen keine Mutti, aber auch keine dauer-depressive Hexe. Schwierig das Ganze, für die moderne Frau. Und wenn man diese perfekte Frauen nicht haben kann, mit denen man in den Medien ständig konfrontiert wird- tja, dann nennt „man“ sie halt unsexy. Es ist so ein kleiner Neid-Kompromiss, der auch all den Frauen hilft, die keinen Erfolg haben. So kann „frau“ ein Bündnis eingehen, dass scheinbar passt, aber doch keine Lösung ist.

Bitte nicht falsch verstehen, ich habe nichts gegen Männer, ich würde mich noch nichtmal als richtig emanzipiert ansehen, noch finde ich das übetriebene Karriere-Getue -was zulasten der Menschlichkeit geht- gut.
Aber ich hab was gegen Frauenfeindlichkeit, gegen Vorurteile und Neid.

Und daher ist dieser Artikel „sch…“.lecht getroffen!

Meine Lösung wäre: Frauen emanzipiert euch. Macht euren Weg und helft den Männern, auch ihren Weg zu gehen. Es kann nur klappen, wenn beide Seiten erfolgreich und glücklich sind. Einseitigkeit ist nie gut und schadet der Geschlechter-Verständigung. Das Resultat wären Einsamkeit und Singles..

Und wer will schon immer einsam sein?

Mit so einem Artikel ist niemand geholfen, weil er demonstriert, dass erfolgreiche Frauen irgendwie „schlecht“ wären. Das Gegenteil ist aber der Fall! Je erfolgreicher eine Frau, desto besser auch für ihren Mann. Ganz einfach.

Twitter Erfahrungen

So- wie versprochen, kommt jetzt der Artikel zu meinen bisherigen Twitter-Erfahrungen.

Vereinfacht gesprochen ist Twitter ein globaler Chat, der vor allem aus der Gruppe der Blogger benutzt wird.

Es erscheint mir etwas ungewohnt, lang und viel geschrieben zu haben und plötzlich nur noch kurze Statements abzugeben oder mit anderen Leuten direkt zu sprechen. Meistens hängt man am Computer ab, denkt nach, schreibt. Kommunikationstechnisch ist Stille angesagt.

Genau in diese Lücke trifft Twitter. Man kann lesen, was andere schreiben, man muss aber nicht. Es ist direktes Gespräch, es besteht aber kein Zwang zum Reden.

Wie in einem Messenger poppen die Nachrichten rein, manche liest man, manche überfliegt man, mit manchen beschäftigt man sich, auf manche klickt man.

Wenn man bestimmte Lieblings-Blogger hat, kann man auf deren Seite gehen und sich den Twitter-Namen raussuchen und die dann hinzufügen. So ensteht ein Personenkreis um den Blogger herum und er verliert seine Einsamkeit. Das soziale Netz wird gestärkt, es bleibt aber immer an einem selbst, wieviel man zulassen kann und will.

Wie Medioman in seinem neuen Artikel schreibt, ist es anstrengend, soviele Meinungen zu hören und unweigerlich muss man filtern. Einem gemütlich vor sich hinschreibenden Blogger (wie ich auch bin) erscheint es da befremdlich, reden zu müssen. Lieber lese ich und freue mich darüber, was andere so schreiben.

Aber das muss man ja gar nicht. Zuhören reicht auch. Einfach die Worte an den Ohren vorbei ziehen lassen. Den süßen Klang vernehmen, die gezogene Tiefe, die melancholische Schwere. Ein Genuss…. für den, der es zulässt.

So ist es auch kein Wunder, dass die abstrakten Meldungen überwiegen und fleißige Menschen an der eigenen Web-Arbeit teilhaben lassen. Dafür ist es gut, es ist eine schnelle Just-in-Time Synchronisierung von tausenden von Menschen auf der ganzen Welt. Die Medienmacher, Politiker und Journalisten überwiegen, für die ist es ein ganz normales Arbeits-Werkzeug.

Neid gibt es nur sehr wenig, und wenn dann hab ich ihn in Twitter noch nicht gefunden. Aber nicht auszuschließen, dass es auch hier Menschen gibt, die die Menge der Follower beneiden und einen schlecht machen wollen?

Gestern habe ich eine Frau aus Kanada gefunden, die sich über ein bestimmtes psychologisches Thema Gedanken gemacht hat, etwas worüber ich auch schon viel nachgedacht habe (An welchen Layout-Merkmalen erkennt man weibliche oder männliche Webseiten?). Ohne Twitter hätte ich nie von ihr erfahren und so juckte es mich, sie anzusprechen (was ich dann mangels Selbstvertrauen doch nicht getan habe). Ganz unverblümt, einfach mal fragen und verstehen, das ist die Stärke des Chat! Äh und auch die Stärke der Kommunikation, ganz im Allgemeinen!

So bringt Twitter die Menschen auf der ganzen Welt zusammen…ob klein, ob stark, ob mutig oder ängstlich. Und ich versinke mal wieder in tiefsinniger Stimmung…. was ich an der Stelle dringend stoppen muss!

Denn es gibt auch ein paar Nachteile: Twitter kostet viel Zeit, wenn man sich darauf einlässt und so kann es auch von der Arbeit abhalten, was schrecklich wäre! 😉

Also bis demnächst…

Eure J.A….

Lustige Zwitter-Sprüche, Teil 1

Leider bin ich heute zu müde und unentschlossen, etwas zu zwittern, zudem möchte ich nicht den hochgeistigen Buschfunk mit Nonsens vollstopfen… die schönsten Ideen präsentiere ich daher ganz uneigennützig hier, zum Klauen und Abschreiben:

  • zu müde zum twittern #gähn
  • gestern die Energie aus den Adern gelassen
  • die Feed-Leser Anzeige in meinem Blog sinkt Tag für Tag
  • man sieht in Echtzeit wie die Leute auf die Seite kommen und nach 3 Sekunden wieder verschwinden #lange Texte sind unbeliebt
  • Open Office ist gar nicht so blöd, wie es zuerst aussah
  • beim lokalen Arzt gibt’s Öffnungszeiten speziell für die Methadonausgabe! #Sucht
  • Heute geht nicht´s in meinen Kopf # Pause
  • Musik machen: Bewährte Kater-Therapie
  • Schweigen hat auch seinen Reiz
  • Dank Twitter bin ich nicht mehr einsam
  • der Mausschatten macht mich noch ganz irre
  • komisch, dass man von XY heute gar nichts hört 😉
  • bin hungrig, hab aber keine Lust mir was zu kochen #Innerer Kampf
  • Wann kommt wieder meine Gute Laune Phase? #depressiv
  • Nur fiese Menschen sagen, es wäre ein Blick in meine Seele…. #Schneckenhaus

Okay die letzten drei sind nicht sehr witzig, die haben sich nur so aus Zufall da reingeschmuggelt…

Humor (1.1)

Eben fällt mir eine wichtige Sache ein, spontan, über die ich schon lange nachdenke…

Es geht um die Frage,
wieviel Humor braucht der Mensch und was ist Humor eigentlich?

Wie immer, ist es erstmal ganz einfach: Ich bin gerne lustig, lache gern und viel und habe einen großen Spaß daran, Dinge so lange zu untersuchen, bis ich das Amüsante daran entdecke. Das kann auf der einen Seite Neugierde sein, aber auch der Drang, den Dingen auf den Grund zu gehen. Wenn man mit Humor „trifft“, öffnen sich schlagartig Synapsen, bzw. werden kurzgeschlossen, das Gehirn erkennt, (aha-Erlebnis) und fühlt sich glücklich. Seltsame Erfindung, aber es klappt. Für die Lehrer und ähnliche Berufe würde ich daher empfehlen: Wenn sie jemanden was erklären wollen, dann wann immer möglich, mit Humor!

Lachen macht einfach Spaß und ist erwiesenermaßen gesund. Es werden Endorphine freigesetzt, die wiederum stärken das Immunsystem, man hat mehr Kraft, kann besser arbeiten, fühlt sich selbstbewusster und immer so weiter! Guter Humor ist ein sich selbst verstärkender Mechanismus und guter Humor kann im besten Fall auch ansteckend sein. Die geistige Voraussetzung für Humor ist auf jeden Fall eine gute Einstellung, keine Bosheit, viel Mitgefühl und Optimismus.

Für depressive Menschen kann es eine gute Übung sein, öfters an lustige Sachen zu denken oder sich gezielt mit Dingen auseinanderzusetzen, die zum Lachen bringen. Ganz egal, was es ist, es wirkt. Man braucht nur einen eigenen „Humor-Kompass“ entwickeln und ein Gefühl dafür, was man gerade „ab kann“ oder was eher nicht. Als schnell wirkendes, sanftes Anti-Depressivum hat sich bei mir z.B. die Sendungen „TV Total“,  , „Switch Reloaded“  und „Ladykracher“ erwiesen. All drei haben diesen feinen Humor, sind schön satirisch und von jungen Leuten gemacht, was zusätzlich ansteckend wirkt und den Kopf befreit. Die ARD hat allerdings auch ein paar gute Gute-Laune Zäpfchen im Programm (noch) 😉

Nun gibt es aber auch einen entscheidenen Nachteil am Humor, das ist immer genau dann der Fall, wenn man mit Hilfe des Humors Dingen auf den Grund gegangen ist und vielleicht eine Sache oder einen Menschen mit Hilfe von Spott karikiert (ihm den sprichwörtlichen Eulenspiegel vorhält). Genau dann kann der Humor sehr verletzend sein und schnell in den Sarkasmus abdriften. Oder, wenn der Humor allein auf der Schadenfreude aufbaut, aber sonst keinen Nährwert hat, verkommt er schnell zu einem kalten Instrument. (Anmerkung 1.1: In Wikipedia steht, dass der Eulenspiegel als Figur den Menschen an Geisteskraft überlegen war. Ich kenne nur eine bestimmte Interpretation, wo der Eulenspiegel als schlechter Mensch dargestellt wurde, aber vielleicht war es auch genau umgekehrt? Ich denke, man kann jemand im Grunde nur verspotten,  wenn man jemand überlegen ist, zumindest in einer bestimmten Sachlage. Also braucht man in dem Fall auch Verantwortungsbereitschaft und Feingefühl, für das was man sagt. Der Eulenspiegel eignet sich somit nicht so gut als Beweis für das was ich sagen möchte, vielleicht sollte man eher eine Figur des öffentlichen Lebens nehmen, die sich durch reine Schadenfreude und egoistische Kritiksucht auszeichnet.)

Man sollte sich also, als schwatzhafter und fröhlicher Mensch davor hüten, den Humor gegen Menschen zu richten und sich z.B. über Persönlichkeitsmerkmale lustig zu machen. Wirklich guter Humor muss es immer schaffen, den Leuten etwas zu zeigen, sich mit ihnen zusammen zu spiegeln, darf aber nie direkt, autoritär und plump sein.

Im Grunde bekommt man den guten Humor auch nur dann hin, wenn man sich selbst „als lustig“ sehen und sich selbst mit einem Augenzwinkern betrachten kann.

Zuviel Augenzwinkern ist aber auch nicht gut, denn dann sieht man nichts mehr vor lauter Blinzelei.

Auch sollte man es vermeiden, in bestimmten, ernsten Situationen Humor zu verwenden. Ich weiß nicht, wie oft ich mich damit schon unbeliebt gemacht habe, nur weil mir zu schnell was rausgerutscht ist… aber auf der anderen Seite trifft man auch genau dann ins Schwarze, wenn sich niemand traut, einen Witz zu machen. Dann kann der Witz wie eine Befreiung wirken und die Anspannung untereinander lösen (z.B. nach einer Beerdigung, wenn alle noch einen trinken gehen).

Der Humor gilt dann als ein „Kommunikation-Weichmacher“ und daher kann ich nur jedem empfehlen, ihn einzuüben. Wenn sich Menschen nicht trauen, etwas zu sagen, kann ein Witz wie eine kleine Befreiung wirken. (Wie gesagt, wenn er gut platziert ist, das bleibt immer etwas Trial and Error).

Deswegen spotte ich eigentlich nur mit Menschen, die ich schon länger kenne und von denen ich weiß, dass ich sie nicht damit verletzen werde, oder wenn- dann nur soviel, dass sie es mir nicht übel nehmen und als kleine, sanfte Kritik verstehen.

Ich finde diese Methode um Längen besser als diese streng-autoritäre Methode der Drangsalierung oder des indirekten Mobbings, die in vielen Büros und Arbeitsstätten der Welt noch immer zu Hause ist.

Und auch in der Partnerschaft oder in Freundschaften kommt man mit feinem Humor weiter. Ich schätze feinen Humor an anderen Menschen auch sehr, und es ist fast immer ein untrügliches Zeichen für Weisheit, Charakter und Selbstbewusstsein. Selbst wenn der Humor dazu benutzt wird, um Schwächen zu übermalen, – oder gerade dann- kann er sehr liebenswert und kindlich sein.

Mit so einem Menschen komme ich viel schneller und besser in Kontakt als mit jemand, der sich immer sehr ernst nimmt und überhaupt gar nicht lachen kann.

Aber das soll jetzt nicht so enden, wie „Commander Data, lassen sie mich erklären, was Humor ist!“
Denn diese Figur aus der Sciene Fiction Serie  ist per se lustig!

Weiterführende Links

Eigene, lustige Artikel

Lustige Videos

Technische Änderungen

Bevor ich´s vergesse und einen treuen Feed-Leser verliere… die Feed-Adresse hat sich wieder geändert, weil ich Feedburner rausgeworfen habe. Der neue Feed für das J.A. Blog Lese-Abo ist nun schlicht und einfach http://www.julia-adriana.de/feed/

Die Kommentare kriegt man unter http://www.julia-adriana.de/comments/feed/

Für die Feed-Leser-Anzeige, die mit Feedburner nicht mehr so richtig klappte, nehm ich jetzt das Plugin von Bueltge.de

Größere technische Umstellungen an der Struktur wird es in diesem Jahr nicht mehr geben, ich versprech‘ s. Das Layout wird wahrscheinlich ein Jahr lang so bleiben, es kann aber auch sein, dass sich die Menüs und Kategorien noch etwas verlagern, das war´s.

Zum Lesen der Feeds empfehl ich -wie immer- RSS Owl oder Thunderbird

Kurzerklärung Feed
Was ist ein Feed, nochmal für alle, die es nicht wissen?

Ein Feed wandelt eine dynamische Webseite in etwas um, dass man abonnieren kann.

Anstatt die Webseite immer einzeln anzusteuern, kann man durch den Feed Informationen von den verschiedensten Stellen wie einen Faden „zusammenführen“ und zeitnah verfolgen.

Ein Klick auf den Button und ihr bekommt aktuelle Emails, Neuigkeiten von Freunden und Nachrichten auf einen Tisch gesetzt. Das spart Zeit, Energie und verbessert jeglichen Informationsfluss.

Wenn man mal jemand „abonniert“ hat, kann man nichts mehr verlieren und verpasst keinen neuen Blog-Eintrag und auch kein Zwitscher-Statement mehr.

Feeds sind also Wahrung und Sortierung von Informationen in einer kurzlebigen und technisierten Welt.

Alles Weitere zu RSS und feeds auf Wikipedia.

Zwitschern

Twitter ist der große Trend des Jahres 2008 und vermutlich auch von 2009. Ich hab mich bis jetzt erfolgreich darum gedrückt und es eher ignoriert, da ich als Autorin eigentlich lange Texte mag und es ablehne, meine Sprache in Zeichen begrenzen zu lassen (Freiraum!).

Aber da man dieses Twitter inzwischen auf jeder zweiten Webseite findet und sich anscheinend auch richtig viele Hits generieren lassen, sollte man es nicht ganz außer Acht lassen. Der Reiz des Twitter liegt wohl darin, in kurzer Zeit einen Art „Freundeskreis“ aufzubauen, bzw. einen Kreis von Menschen, dem man ab jetzt recht einfach zulesen und mitverfolgen kann.

Somit ist es eine weitere sinnvolle Maßnahme, um die Komplexität des modernen Menschen in einfache und übersichtlichere Bahnen zu lenken und das soziale Netzwerk zu verbessern. (Warum das soziale Netzwerk für das Privat- und das Berufsleben wichtig ist, erkläre ich an der Stelle nicht, aber es ist es wert, darüber nachzudenken. Die Frage muss jeder für sich beantworten.)

Ein weiterer Vorteil des Twitter liegt wohl darin, dass man listenähnliche Einträge erstellt, die sich durch die Kürze auszeichnen. Ähnlich wie in meiner Listenempfehlung für das Brainstorming wird damit ein gesteigerter Arbeits- und Denkfluss erreicht. Man schreibt einfach das, was man denkt und lässt es sich irgendwo strukturieren. Wenn dann noch Leute was dazu schreiben und man andere kennenlernen kann, umso besser.

Wie immer ist man frei und wird erst mit der Zeit herausfinden, welche Themen sich lohnen zu twittern und welche nicht. Sinnvoll finde ich z.B. Links, lustige Grafiken oder einfach ein ironisches Statement. Aber auch, um Fans über die eigene Arbeit oder das Ergebnis von Web-Recherchen aufzuklären, erscheint es geeignet. Wie immer, ist dann die Stärke das „Teilen“ und „Mitteilen“. Der Einzelkämpfer hat im heutigen Leben keine Chance und er wird es in der Zukunft noch weniger haben. Je mehr man anderen gibt, desto mehr wird man zurück erhalten, das ist eine ganz einfache Sache. Aber wenn man gar nichts geben will, wird man auch nie was erhalten.

Neben der Komplexität der sonstigen Computer-Arbeit ist Twitter das Gegenmittel für das angestrengte Gehirn, eine Art kurzweilige Spielwiese (freie Kunst ist Spiel!) die sich dann hoffentlich positiv auf den Rest auswirkt.

Negatives will ich nun nicht formulieren, dazu kenne ich das Tool noch nicht gut. Ich möchte aber ab heute die Testphase weiterführen und schauen, was sich dabei so ergibt.

Hierzu lade ich alle interessierten Menschen ein, mich zu „verfolgen“ oder einen eigenen Account beim Zwitscher-Service zu erstellen.

Ich freue mich, von euch zu hören! Und garantiere der ersten Gruppe von Lesern/ Schreibern auch Aufmerksamkeit durch Kommentare (wenn es nicht absoluter Blödsinn ist)..

Also, bis dann.

Mein Account zum Adden:
http://twitter.com/julia78

Rap, bis das Herz geschmolzen ist

Hip-Hop hab ich eigentlich nie viel gehört, ich komm mehr aus der Tekki-Ecke.
Aber wenn es einen Künstler gibt, der diesen Stil rüberbringen kann (und zudem noch für alte Europäer verständlich singt…), dann ist es Johnny Polygon.

Leute, klickt auf diese Seite und ladet euch alle Lieder, manche kann man auch direkt abspielen.

Mein absoluter Geheimtipp ist der Obama- Yes we can– Rap, das Statement der jungen Schwarzen zur erwarteten, verbesserten Bildungsituation und natürlich der GTA IV Kracher Price on your head. (durch den ich ihn überhaupt erst gefunden habe)

Nicht zu verachten und sehr romantisch ist der Song „Melt my heart“.

Da schmilzt das Herz dahin!

Leider verkauft er in Deutschland keine CDs, sonst hätte ich direkt zugeschlagen.

Karriere und Pläne

Wenn ich jetzt noch mal 15, 18 oder 20 wäre, was würde ich anders machen? Sieht man junge Leute, hat man oft ein positives Gefühl, sie sind oft so optimistisch und haben ihr Leben voll Plänen und Zielen. Je nach Biografie kommen die Probleme erst später dazu. Aber je jünger ein Mensch ist, desto optimistischer ist er meist und deswegen mag ich junge Menschen.

Ältere Menschen haben oft schmerzhafte Erfahrungen gemacht, sind irgendwie gezeichnet vom Leben. Bei nicht wenigen merkt man, dass sie das grundsätzliche Vertrauen in andere verloren haben. Sie sind nicht mehr mitteilungsfreudig und sie haben gelernt, die Welt in gut und böse aufzuteilen. Je nach Beruf, Partnerschaft, Privatleben haben sich unterschiedlichste Misserfolge, Enttäuschungen und Verluste angehäuft, so dass ein „reiferer“, aber auch ein desillusionierter Mensch übrig bleibt, der eigentlich Anlass zur Sorge und Anteilnahme geben sollte. Was aber passiert mit alten Menschen zumeist?

„Karriere und Pläne“ weiterlesen

Musik-Frage

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Via den scharf beobachtenden Fragezeichner wird die berechtigte Frage gestellt, wieviel Musik-Hits man aus bloß vier Akkorden basteln kann?

Eine Gruppe von Künstlern nahm anscheinend die immer gleiche Melodie (Akkord-Folge) und glich diese auf die verschiedensten, allseits bekannten Songs ab.

Mal ganz abgesehen davon, dass das Ergebnis eingängig zu hören ist, zaubert es ein Schmunzeln auf die Lippen, dass spätestens nach dem 100ten Lied zu einem lauten Lachen wird.

Bleibt am Ende die Frage: wie vielseitig ist Musik wirklich? Wieviel gibt das klassische Notensystem her?

Ich komponiere schon längst nicht mehr nach Noten, sondern meistens frei…nach Gehör (allerdings benutzen die Programme und Klaviaturen Notensysteme) Tja wenn Musik Emotionen weckt, dann werden diese Emotionen immer gleich bleiben, von Mensch zu Mensch, so dass sich hinterher feststellen lässt, die Kodierung der Gefühle verlief immer gleich! Verblüffend! (Aber auch ein Hinweis, dass sich der menschliche Geschmack durch kulturelle Prägung Lernen und Gewöhnung angleicht)

Aber, man muss auch sagen, ein wenig getrickst wurde bei dem Video auch, das Tempo hat sich z.B. angepasst und nicht immer wirkt es so haargenau identisch…

Eine weiterer satirischer Seitenhieb für die ewig gleiche Konserven-Musikindustrie ist es auf jeden Fall!

Neue Vorsätze, neue Pläne

(..und ein wenig Nonsens)

Yes we can“ sollte also auch für Deutschland gelten. Schauen wir uns die positiven Dinge, die aus Amerika und anderen Ländern kommen, doch einfach ab und machen es nach!

Optimismus ist ein ganz einfaches System, man muss nur daran glauben und es dann machen.

Da mein Blog ein Lebensbegleiter ist und die Dinge hierin auch immer Resonanz im echten Leben und umgekehrt haben, halte ich es für wichtig, auch für das Jahr 2009 einen persönlichen Slogan oder eine Richtung zu entwerfen, die dann quasi als guter Vorsatz für alles (alle Elemente aus der Menge Leben) gelten soll.

Letztes Jahr hatte ich für meinen Blog einen Slogan ausgerufen, der hieß sinngemäß „Verbesserung der sozialen Kontakte“. Hierbei hatte sich allerdings herausgestellt, dass es etwas schwierig war und in der Ausführung dann eher gescheitert ist.

Vielleicht habe ich mir zuviel vorgenommen?

Die sozialen Kontakte bezogen sich mehr aufs echte Leben (wo es durchaus Verbesserungen gab), aber bei der Verlinkung und den Kommentaren habe ich gemerkt, dass mir zuviel Rummel gar nicht so lieb ist und die einfache Quantitäts-Steigerung von Links, usw. nicht ausreicht, mich glücklich zu machen. Ich bin dann doch wieder in die Tiefe gegangen, was unter anderem dazu geführt hat, dass ich nicht wirklich „gewachsen“ bin. (ohje ich bin ein kleiner Internet-Zwerg!)

Immerhin habe ich ein paar neue Leute kennengelernt und mit „Medioman“ ein Blog gefunden, dass ich als echte Perle im Internet und in vielen Dingen als Vorbild bezeichnen möchte. Soviel Authenzität, Weisheit, Emotionalität und Wahrheit bekommt man selten im Netz zu lesen. Allein die Tatsache, dass es als Partnerblog gedacht ist, ist schon etwas besonderes, denn die meisten Leute schreiben alleine.

Medioman bleibt also mein 2008er Lese-Favorit, aber auch bei den anderen Blogs habe ich mich immer wieder getummelt und mit frischen „News“ versorgt. Claudia, Violine, Stephan, Menachem, und viele mehr!

Schlussendlich bin ich allen Autoren und Autorinnen dankbar, die ich bis jetzt kennenlernen durfte, und auch allen Leuten, die hier geschrieben und gelesen haben. Diese menschliche Rückmeldung und Inspiration ist die eigentliche Motivation, sie hält mich wach und macht das Leben gut.

Nun denn, meine neuen Vorsätze und der Blog-Slogan fürs Jahr 2009 sehen so aus: Ich mache zwei Hauptrichtungen, starte die quasi wie den Stamm einer Mindmap, als Ausgangspunkt und schaue dann, was passiert.

Hauptrichtung oder Leitsatz für das J.A. Blog 2009

(I) Die erste Hauprichtung soll „Positives Denken“ und „Mitgefühl“ heißen. Wann immer, möchte ich versuchen, positives Denken in mein Leben zu lassen und die Inhalte und Menschen motiviert durch Mitgefühl zu betrachten.
Ich möchte nicht nachtragend sein, sondern positiv denken. Ich will keine Feinde und wenn ich merke, dass mir jemand feindlich gesinnt ist, will ich das verzeihen und nicht in Streit geraten.

Dazu gehört auch, die Dinge mit etwas Ruhe und Gelassenheit anzugehen, was mir in letzter Zeit manchmal schwierig gefallen ist. Wenn man die Dinge ruhen lässt und nicht so persönlich nimmt, lebt es sich doch gleich einfacher!

Die schwarzen Gedanken will ich überwinden und mich von Miesmachern nicht runterziehen lassen. Oder mit den (sinngemäßen) Worten eines berühmten Blog-Autors: „Mach einfach Dein Ding und stell Dir vor, es ist bald der neue Trend, auf den alle scharf sind!

(II) Der zweite Punkt, der im Mittelpunkt stehen soll, ist ganz einfach: Fortschritt.
Ich will progressive Elemente wieder stärker in mein Blog nehmen und auch Themen wie Wirtschaft, Wissenschaft und Zukunftsgedanken in mein Denken lassen.

Ich habe zwar oft gedacht, dass mein natürlicher Schwerpunkt die sozialen Themen und die Psychologie sind, aber das heißt nicht, dass man die anderen Sachen völlig ausklammern muss. Da ich auch von der Leistung der Wirtschaft lebe und davon abhängig bin, möchte ich auch versuchen, etwas zurückzugeben und nicht nur alles schlecht zu reden.

Es kann konkret also sein, dass ich wieder Produktberichte, Einkauftipps oder solche Dinge ins Blog aufnehme. 2007 hatte ich sie ausgelagert, aber schon bald festgestellt, dass das keine so gute Idee war! (Von der erhöhten Anzahl der Rückmeldungen an den Fremdorten mal abgesehen).

Auch ein vermehrtes Mechandizing, wie es z.B. Jörg erfolgreich einsetzt, finde ich eine gute Idee.

Weitere Schwerpunkte und Arbeitsfelder für die Blogarbeit sind im Einzelnen:

  • Ausbau der Links und des Netzwerkes (Blogroll…)
  • Stärkere Einbindung von künstlerischen Ideen und Projekten
  • Weitere Pflege der Emails und Kommentare zu Partnerseiten (ja, damit seid jetzt ihr gemeint. 😉 )
  • Wiedereinstellung der Buchtipps-Seite, vielleicht mit Amazon-Werbung
  • Pflege der musikalischen Inhalte (ohje, Baustelle!)
  • Aufbau eines durchgängigen Styles, den ich dann für mind. ein Jahr behalte (damit ist das Layout gemeint, dass ich noch anpassen werden, u.a. wünsche ich mir wieder ein 3-spaltiges zurück, aber die Sonne gefällt mir auch zu gut! Ich muss meinen Gestaltungsdrang anderswo austoben und werde dann doch eher mal ein Style behalten und zum Spießer werden! Hihi.)
  • Wie immer: Updates und Technikpflege der Präsenz

Last but not least, steht die Frage, ob ich auch mal „fremdbloggen“ sollte, was sich im Jahreswechsel ja schon angekündigt hatte (Medien-Rezensionen)…

Ich lasse mich ungern auf eine Sache ein, wenn ich weiß, dass ich nicht 100% geben kann, es würde zumindest mal bedeuten, dass ich einen Teil der Medienkritik/ Rezensionen auf eine andere Domain auslagern könnte (und eine stärkere, kommerziellere Zusammenarbeit mit anderen Autoren und Lesern, außerhalb der privaten Präsenz).

Ganz wichtig ist auch: Viel schreiben, von nichts abschrecken lassen. Ich muss irgendwie die Lücken nutzen, die mir das restliche Leben so bietet.

Das heißt: Das Reallife, Firma, Partnerschaft, Privatleben nicht vergessen und hier irgendwie die Zeit und Energie aus-tarieren( das war letztes Jahr durch Renovierungen, Besuche und solche Dinge sehr auseinander geraten und nicht auszuschließen, dass es so weitergeht, wenn ich mich nicht am Riemen reiße!)

Ohne meinen Schatz wäre ich nichts, dem ich schlussendlich an dieser Stelle für all sein Verständnis und seine Liebe danken will …

🙂 (Widmung!)

Also, 2009 , los kann es gehen!

…….

(..oh äh …Mist… 29 Tage zu spät!!… aber ich rechne natürlich mit dem chinesischen Kalender!!  )

Ohje, Erd-Rind? das ist ja doppelt trocken! Na, das kann was werden! (kleiner Astrologie-Insider…)

Ich bin übrigens Pferd! Wiiehaaa!