Arbeitsmotivation

Quellen der Zufriedenheit

Ein Thema, das mich immer mal wieder beschäftigt ist die Frage nach der richtigen Arbeitsmotivation. Man könnte meinen, eine Motivation kommt immer von selbst oder ist nur von rein externen Quellen angeregt (Geld, Macht, Ruhm, Prestige, ..) aber je mehr die eigene Arbeit im Dienst einer Gemeinschaft sein soll, desto mehr verblasst die externe, abhängige Motivation. Wenn ich also meine Tätigkeiten einer Gemeinschaft – und nicht nur den eigenen egoistischen Zwecken anbieten will- verlagern sich die Prioritäten, aber auch die Ergebnisse.

Der externe Zweck ist der einfache, lapidare und nächstliegendste Grund, zu arbeiten. Man arbeitet, weil man Geld bekommen möchte, Anerkennung für eine Tätigkeit, weil man ein bestimmtes Ziel im Kopf hat und das durchsetzen will („mit 30 bauen“, mind. 4 Kinder bekommen; Geschäftsführer werden, usw.). Theoretisch verhalten sich Menschen dann wie Roboter oder Variablen in einem riesigen Geld-Erwirtschaftungs- und Fortpflanzungs-Getriebe: Eine Aufgabe wird entsprechend der Regeln und Qualifikationen erfüllt, man erhält Geld und Lob und tut seinen Dienst, Punkt aus. Nicht immer wird die Arbeit einfach sein, es wird Widerstände geben, unfreundliche Kollegen, Neider, miese Chefs. Die Bezahlung kann zu schlecht sein, die Arbeitsbedingungen schlecht, die Behandlung menschenunwürdig, die Aufstehzeiten gegen den eigenen Chronotyp. Es gibt viele Gründe, die einen von der externen Arbeit abhalten und Faulheit ist nur ein einziger, oberflächlich formulierter Aspekt, hinter dem sich meistens viel mehr verbirgt. Wie gerne drückt sich der Mensch vor unangenehmen und wie schwierig es ist, die Härten des Lebens mit Schwung zu überwinden!

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Ich möchte, dass sie das Firmenlied singen

Bevor man „irgendwo arbeiten“ geht, muss man sich bekanntlich bewerben. Ein gutes Video, das zeigt wie es (hoffentlich nicht) geht, kann man hier bei Rudi im Blog sehen.

Passend dazu gibt es interessante Texte auf dem Blog zu lesen, die sich (etwas ernsthafter und nachdenklicher) mit dem Thema Arbeit und Arbeitssuche beschäftigen.

Linktipp!

Routine

Über den Versuch, die eigene Richtung zu bestimmen.

Jeff Buckley weint mir sein „Halleluja“ an die Backe. Und wie ich seine anmutige Stimme so höre, da gehen die Sorgen aus dem Körper, da weicht die Seele auf. Es ist dieser Moment, wo ich wieder ich sein kann, wo ich mich spüre und endlich weiß, wer ich bin. Ein Mensch, ein Mensch mit Gefühl.

Ich lasse den Tag an meinem inneren Auge vorbeiziehen, spüre die Sorgen, wie sie wie ein dumpfes Echo an das Innere meines Herzens drücken, wie sich die Wellen des Erlebten durch jede Zelle des Körpers breiten. Wie da zuerst eine dumpfe Wand war, eine große schwarze, kaum zu überwindende Mauer. Wie ich mich entschlossen auf meine Feinde geworfen habe, sie mit meinen Reißzähnen attackiert, ihre Worte in Stücke gerissen habe. Wie ich mich breit gemacht habe mit meinem fetten Arsch, die Arme gegen meine Konkurrenten ausgebreitet, mich selbst schlauer -als ich eigentlich bin- dargestellt habe. Meine ganze Bosheit, meine dunkle Seite wird von diesem Lied aufgeweicht, ich will sie noch festhalten, aber die Töne sind stärker und so lass ich es geschehen.

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Über die Kommerzialisierung der Kunst

Seit ca. sieben Jahren schreibe ich jetzt regelmäßig im Internet. Viele Menschen kennengelernt, viele Kommentare bekommen, viel Arbeit reingesteckt, Provider bezahlt, Erfahrungen gesammelt, technische Kenntnisse verbessert, doch eins, das hab ich nie geschafft: Berühmt oder reich zu werden.

Nie hat mich ein Verlag angesprochen, nie habe ein Produkt testen dürfen, nie wurde ich für meine Arbeit so gelobt, als dass ich es mir hätte an die Wand hängen können. Wenn ich keine Leser hätte, die ab und an kommentieren, hätte ich für mein Werk gar keine messbare Rückmeldung und das gibt mir zu denken!

Es scheint eine magische Grenze zu geben, zwischen denen die Content erstellen, den „Künstlern“ genannt und denen, die vermarkten, „Manager“ geschimpft. Und dennoch – brauchen die Welten sich gegenseitig, kann der eine ohne den anderen nicht leben. Wie Mann und Frau ergänzen sie sich. Und oft wird auf den anderen geschimpft, ihm Eigeninteresse und Egoismus vorgeworfen, der andere mit „Faulheitsvorwürfen“ oder Willkürlichkeit und Disziplinlosigkeit attackiert.

Es gibt da die Sparte von Menschen, die selbst gut verdienen, einen festen Arbeitsplatz haben, vielleicht Doppelverdiener sind und einfach nur aus dem Gefühl des Hobbys heraus bloggen oder schreiben. Diese überschwemmen das Internet mit Content, und können es sich leisten. Unbewusst schaffen sie aber eine Konkurrenz und untergraben, andere klassisch bezahlte Medien. Denn „Hits“ und Aufmerksamkeit bedeuten heute wie früher alles. Der Aufmerksamkeitsfaktor ist das entscheidene Kriterium und bestimmt den Lauf der Dinge, von Kapital, Menschen, Freundschaften und Macht. Der Aufmerksamkeitsfaktor zieht heutzutage ins Internet um und wird da auf lange Zeit verbleiben.

Ich finde, es ist nur einfach und bequem, sich vor diesen Tatsachen zu verstellen oder meinen, man schaffe es schon, ein anderes Prinzip umzusetzen, nur weil man nicht bereit ist, sich an bestimmte Regeln zu halten.

Dass sich qualitative Kunst umsetze und der schlaue Oberlehrer mit der besten Gesellschaftskritik am Ende gewinnt.

Er wird es nie, wenn er denkt, er sei was besseres! Er wird es nie, wenn er stur und unflexibel ist!

Man muss sich schon für eine Seite entscheiden entweder „die freie Kunst“ ohne jegliche Kommerzialisierung oder aber man versucht umzudenken, und zumindest Teile von marktwirtschaftlichen Prinzipien in die Arbeit fließen zu lassen. Es ist nicht schlechter oder „böse“ (warum haben soviele Leute heutzutage Angst vor Kommerzialisierung?), es ist einfach nur natürlich.

Mal ehrlich: Wer will immer nur schreiben ohne dafür Geld, Aufmerksamkeit oder Anregungen zu bekommen? Ich finde, es ist ein wichtiges, essentielles menschliches Bedürfnis und des Einsatzes wert. Es ist logisch und nachvollziehbar, dass man für seine Arbeit Geld o.ä. bekommen will und auch verdient. Wer dieses Bedürfnis nicht sieht oder einfordern kann, sollte seine grundsätzliche Haltung zur Arbeit hinterfragen und ggf. neu justieren!

Wer meint, er könne mit Piratenarbeit die klassischen Medien untergraben und am Ende noch als Sieger in einem Netz- umspanndenen Post-Kommunismus hervorgehen, der versteht die Regeln der Marktwirtschaft nicht. Die Marktwirtschaft braucht Güter, Geldfluss und berechenbare „Variablen“, die den Wert einer Leistung oder eines Konzeptes ausdrücken können. Alles andere wäre Chaos. So ist das Schielen auf den Zähler durchaus eine gute Methode, die eigene Arbeit und den Einfluss „bemessen“ zu können. Wer als Blogger oder freier Autor für die Leser schreibt und mehr Aufmerksamkeit bekommen will, muss auch an andere denken und die eigene Arbeit an einen Zielmarkt anpassen, was nicht unbedingt einfach ist. Wer für Leser schreiben kann und nicht nur für sich, der ist ein guter Autor!

Wie man z.B. hier lesen kann, hat die Web 2.0 Welt massive Probleme, die Aufmerksamkeit auch in bare Münze umzuwandeln. Es ist eine Herausforderung für alle und zeigt, dass wir mit vielen klassischen Konzepten der Wirtschaft an einem Scheideweg stehen und unbedingt neue Lösungen hermüssen, die zu den neuen Medien und Vertriebskanälen besser passen als die alten.

Wenn man nicht bis zur Einführung eines bedingungslosen Grundeinkommens warten will, welches neue, virtuelle Arbeitsplätze vielleicht rentabel machen würde, muss man die Zeit bis dahin mit anderen Mitteln überbrücken.

Künstler haben seit jeher ein Mäzen gebraucht, einen Geldgeber, der sie unterstützt und fördert. Künstler mussten seit jeher auch für Zeitungen schreiben oder standen unter Druck, ihr neuestes Werk, ihr Buch, Musikstück oder ähnliches zu verkaufen.

Und daher waren die Künstler auch seit jeher diejenigen, die bei mangelndem Erfolg von Armut und Einsamkeit bedroht waren und von denjenigen ausgelacht wurden, die es besser verstanden, mit Geld umzugehen!

Künstler, lernt aus den Fehlern anderer! Macht es nie wie sie. Erkennt euren Wert und lasst euch bezahlen!

Groteske Nachrichten

Lächerlich waren heute genau zwei Dinge: Einmal die Nachricht über die Kassiererin, die wegen 1,30 € Betrugs entlassen wurde und dann die Tatsache, dass man Lärmschutzwände um Kindergärten bauen lässt, weil es tatsächlich Leute gibt, die sich über den Lärm beschweren.

Die Meldungen waren beide so dumm und lächerlich, dass ich mich fragen musste: War das ein verspäteter Fastnachts-Spaß?

Aber alle Beteiligten meinen es wohl furchtbar ernst und das Groteske der dahinter liegenden Gedanken kommt so augenscheinlich und unvermittelt zum Vorschein, dass man noch nicht mal lange suchen muss.

Ich will mich nun mal kurz auf dieses „Krankhafte“ des ersten Falles einlassen und ein wenig spekulieren:

Die Kassiererin unterschlägt zwei Bons einer Pfandrückgabe und wird erwischt. Zehn Tage hatte man gewartet, dass jemand kommt und sie einlöst, aber keiner kam. Nun, eine kleine Versuchung und vielleicht das Gefühl, die Sache korrekt abgeschlossen zu haben: Die Frau löst die Bons ein. Dank moderner Datenüberwachung natürlich alles genau protokolliert und rückverfolgbar.
Tja leider zuviel für den Arbeitgeber. Er entlässt sie.

Das Gericht argumentiert mit „Vertrauenswürdigkeit“. Aber ich finde: Vertrauen muss immer von beiden Seiten kommen. Auch der Arbeitgeber hat eine Verantwortung gegenüber dem Mitarbeiter. Dass es eine Frau ist, bei denen sowieso bekannt ist, dass sie schlecht bezahltere Jobs haben und den Großteil des deutschen Kassenpersonals ausmachen, verschlimmert das Ganze. Wer redet angesichts solcher Fakten von Matriarchat? Ich denke, was das Geld und die Macht in Betrieben angeht, ist es eher umgekehrt.

Und diese Vorwürfe, dass man einen unbequemen Kopf weghaben wollte, dass sie sich „zuviel“ in der Gewerkschaft engagieren wollte, sind nicht ganz unlogisch!

Was bleibt? Ein Fall, der in den Augen der Justiz zwar einfach scheint „Bestehle nie deinen Arbeitgeber!“, der aber in menschlichen und Arbeits-psychologischen Gesichtspunkten ein ungutes Licht wirft und viele Fragen offenlässt. Hier wurde auf jeden Fall ein falsches Signal gesetzt.

Zu der Kinderfeindlichkeit und den Menschen, die sich an Kindergeschrei stören, aber laute Autos, Abgase und hässliche Mauern vielleicht besser finden, mag ich gar nicht erst anfangen, zu denken.

Warum mauern wir uns nicht alle einfach in Beton ein? Das würde vieles vereinfachen! Wenn es darin nur nicht so schrecklich dunkel wäre!

Update

Die Römer hatten für die Justiz die weibliche(!) Göttin Justitia, eine Jungfrau mit verbundenen Augen. Das Schwierige in der Rechtssprechung ist die Tatsache, dass man sich nicht immer stur an bestehende Gesetze halten kann und darf, sondern im Einzelfall auch die menschliche Gerechtigkeit sehen muss, die ungleich schwieriger zu bewerten ist. Ich finde, ein guter Richter mit Erfahrung, Feingefühl und Mut sollte das aber hinbekommen. Sonst taugt er nicht für die Justiz.

Inwieweit ist die heutige Justiz überhaupt noch dehnfähig? Die Flut von Abmahn-Klagen in allen erdenklichen Bereichen und ähnlicher Nonsens spricht ja keine gute Sprache. Haben wir zur Finanzkrise jetzt auch noch eine Gerechtigkeits-Krise?

Arbeiten und Entspannung im Gleichgewicht

Über das Loslassen von Unnötigem

Sechs Tage ist es jetzt her, dass ich was geschrieben habe und geht es mir schlechter oder besser seitdem? Im Moment lese ich viel, meistens bei anderen und bin recht bequem und passiv und sauge die Infos in mich hinein.

Ich hatte bis dahin kein großes Bedürfnis zu schreiben, ich hatte keine Sorgen, aber auch keine Ideen. Ich zwinge mich nicht zu schreiben, nein ich lenke mich sogar bewusst ab. Ich merke, dass mein Gehirn hart und viel gearbeitet hat (meistens gibt es tagsüber wichtigeres zu tun als bloggen) und abends brauche ich dann keine neuen Ziele mehr für meinen Geist. Ich gewähre ihm seine Freiheiten, ich versuche zu entspannen.

Das Wort „Entspannen“ habe ich in der letzten Zeit öfters gelesen. Menschen haben oft Probleme, sich zu entspannen. Alles ist organisiert, immer muss irgendwas passieren, wir lechzen nach Bestätigung und Betätigung.

Aber einfach mal abschalten, etwas genießen, Gefühle zulassen und über das Leben meditieren, das können nicht viele. Was braucht man dazu?
Zuerst muss man sich freimachen von den Verpflichtungen. Man muss sich bewusst Freiräume schaffen, man muss die Arbeit „wegdrücken“. Die meisten Menschen laden sich immer mehr Arbeit auf und denken dann, dass sie dadurch glücklicher werden, aber das Gegenteil ist der Fall. Meist wollen wir durch Arbeit Bestätigung, aber im seltensten Fall bekommen wir sie. Warum dann also soviel arbeiten? Wenn wir doch nicht glücklich dadurch werden?

Klar, jetzt kommen die Leute und sagen „aber die Pflichten!“… aber wer genau darüber nachdenkt, stellt fest: jegliche Pflicht ist etwas, dass aus mir selbst kommt, dass ich mir selbst sage, was nicht immer und überall eine Notwendigkeit ist. Somit ist die übermäßige Arbeit ein psychologisches, inneres Problem und nur so zu lösen. Keine Substanzen werden helfen, keine Betäubung wird nützen, nur die reine, klare Selbsterkenntnis hilft über diese Probleme hinweg.

Meine Tipps dazu:

  1. Tip: Denk über die Arbeit nach, die du dir aufgebürdet hast! Ist sie wirklich notwendig? Denk über deine Ziele nach, die Motivation, die Wünsche, die dahinter liegen. Und vor allem: denke! Nur mit dem Denken können wir die Teufelskreise aus Verstrickung und Selbstquälerei beenden. Wer sich nur wie ein Roboter verhält, ist nicht besser als einer.
  2. Tip: Wenn du auf die Wünsche hinter der Arbeit gekommen bist, überleg was das für Wünsche sind und wie man sie vielleicht anders, besser erreichen kann? Brauche ich Liebe? Will ich gelobt werden? Warum? Mag ich mich selbst nicht? Warum mag ich mich nicht? Was bräuchte ich, damit ich mich selbst lieben kann, usw?
  3. Tip: Akzeptiere Dich selbst. Um nichts machen zu können, muss man sich selbst lieben können und das geht nur, indem man sich selbst liebt. Menschen arbeiten sich kaputt, weil sie sich unbewusst selbst zerstören wollen und sich selbst nicht lieben. Irgendeine Konditionierung in ihnen sagt ständig „arbeiten, arbeiten, arbeiten“… aber sie wissen nicht warum und wozu. Das ist die reinste Selbstzerstörung.
  4. Tip: Wenn man dabei angekommen ist, sich selbst zu lieben, kann man mit der Zeit auch dazu übergehen, andere zu lieben. Die Kommunikation verbessern, soziale Netzwerke, usw. Dann kommt es von selbst und ist nicht auf einen Zweck ausgerichtet, sondern dient dem Glücklich-Sein.

Ich denke ein Großteil der kranken Gesellschaft heutzutage kommt daher, dass wir einseitige materielle Ziele haben. Dadurch jagen wir ständig dem Geld und der Arbeit hinterher. Das ist unser Maßstab, unsere Einordnung. Wir vergessen dabei, dass es noch andere Ziele gibt, dass das reine „So-Sein“ auch eine Berechtigung hat. Mal ehrlich, wieviele Leute kennt ihr, die ihren Tagesablauf mit Dingen, Arbeit und Aktivitäten vollgestopft haben und wieviele Leute kennt ihr, die die reine Kontemplation pflegen und sowas sagen wie „Heute geh ich einfach nur spazieren“ oder „heute mal ich einfach nur mal ein Bild, sonst nichts!“ ??

Also die Leute die ich kenne, gehören fast alle zum ersten Typ, dem vollgestopften, zeitlosen, gefühlsarmen Roboter. Und das ist irgendwie krank. Man sollte zumindest versuchen, den zweiten Typus, den kontemplativen, philosophischen Teil des Lebens auch in sein Leben zu lassen. Zur Not muss man dafür kämpfen. Zur Not muss man etwas dafür etwas aufgeben, auf etwas verzichten.

Loslassen. Loslassen ist schwieriger als „festkrallen“. Etwas hart umschlingen und an sich reißen ist einfacher als zu sagen „oh, ich brauche es nicht mehr, ab damit in den Papierkorb!“ Loslassen heißt teilen, verzichten, geben, sich öffnen, frei machen. Ausatmen.

Eine schwierige Übung!

Dahinter liegt auf jeden Fall mehr Freiheit, ein besseres Lebensgefühl und die Grundlage für ein gesundes, glückliches Leben.

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Ähnliche Beiträge:

Karriere und Pläne

Wenn ich jetzt noch mal 15, 18 oder 20 wäre, was würde ich anders machen? Sieht man junge Leute, hat man oft ein positives Gefühl, sie sind oft so optimistisch und haben ihr Leben voll Plänen und Zielen. Je nach Biografie kommen die Probleme erst später dazu. Aber je jünger ein Mensch ist, desto optimistischer ist er meist und deswegen mag ich junge Menschen.

Ältere Menschen haben oft schmerzhafte Erfahrungen gemacht, sind irgendwie gezeichnet vom Leben. Bei nicht wenigen merkt man, dass sie das grundsätzliche Vertrauen in andere verloren haben. Sie sind nicht mehr mitteilungsfreudig und sie haben gelernt, die Welt in gut und böse aufzuteilen. Je nach Beruf, Partnerschaft, Privatleben haben sich unterschiedlichste Misserfolge, Enttäuschungen und Verluste angehäuft, so dass ein „reiferer“, aber auch ein desillusionierter Mensch übrig bleibt, der eigentlich Anlass zur Sorge und Anteilnahme geben sollte. Was aber passiert mit alten Menschen zumeist?

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Neue Vorsätze, neue Pläne

(..und ein wenig Nonsens)

Yes we can“ sollte also auch für Deutschland gelten. Schauen wir uns die positiven Dinge, die aus Amerika und anderen Ländern kommen, doch einfach ab und machen es nach!

Optimismus ist ein ganz einfaches System, man muss nur daran glauben und es dann machen.

Da mein Blog ein Lebensbegleiter ist und die Dinge hierin auch immer Resonanz im echten Leben und umgekehrt haben, halte ich es für wichtig, auch für das Jahr 2009 einen persönlichen Slogan oder eine Richtung zu entwerfen, die dann quasi als guter Vorsatz für alles (alle Elemente aus der Menge Leben) gelten soll.

Letztes Jahr hatte ich für meinen Blog einen Slogan ausgerufen, der hieß sinngemäß „Verbesserung der sozialen Kontakte“. Hierbei hatte sich allerdings herausgestellt, dass es etwas schwierig war und in der Ausführung dann eher gescheitert ist.

Vielleicht habe ich mir zuviel vorgenommen?

Die sozialen Kontakte bezogen sich mehr aufs echte Leben (wo es durchaus Verbesserungen gab), aber bei der Verlinkung und den Kommentaren habe ich gemerkt, dass mir zuviel Rummel gar nicht so lieb ist und die einfache Quantitäts-Steigerung von Links, usw. nicht ausreicht, mich glücklich zu machen. Ich bin dann doch wieder in die Tiefe gegangen, was unter anderem dazu geführt hat, dass ich nicht wirklich „gewachsen“ bin. (ohje ich bin ein kleiner Internet-Zwerg!)

Immerhin habe ich ein paar neue Leute kennengelernt und mit „Medioman“ ein Blog gefunden, dass ich als echte Perle im Internet und in vielen Dingen als Vorbild bezeichnen möchte. Soviel Authenzität, Weisheit, Emotionalität und Wahrheit bekommt man selten im Netz zu lesen. Allein die Tatsache, dass es als Partnerblog gedacht ist, ist schon etwas besonderes, denn die meisten Leute schreiben alleine.

Medioman bleibt also mein 2008er Lese-Favorit, aber auch bei den anderen Blogs habe ich mich immer wieder getummelt und mit frischen „News“ versorgt. Claudia, Violine, Stephan, Menachem, und viele mehr!

Schlussendlich bin ich allen Autoren und Autorinnen dankbar, die ich bis jetzt kennenlernen durfte, und auch allen Leuten, die hier geschrieben und gelesen haben. Diese menschliche Rückmeldung und Inspiration ist die eigentliche Motivation, sie hält mich wach und macht das Leben gut.

Nun denn, meine neuen Vorsätze und der Blog-Slogan fürs Jahr 2009 sehen so aus: Ich mache zwei Hauptrichtungen, starte die quasi wie den Stamm einer Mindmap, als Ausgangspunkt und schaue dann, was passiert.

Hauptrichtung oder Leitsatz für das J.A. Blog 2009

(I) Die erste Hauprichtung soll „Positives Denken“ und „Mitgefühl“ heißen. Wann immer, möchte ich versuchen, positives Denken in mein Leben zu lassen und die Inhalte und Menschen motiviert durch Mitgefühl zu betrachten.
Ich möchte nicht nachtragend sein, sondern positiv denken. Ich will keine Feinde und wenn ich merke, dass mir jemand feindlich gesinnt ist, will ich das verzeihen und nicht in Streit geraten.

Dazu gehört auch, die Dinge mit etwas Ruhe und Gelassenheit anzugehen, was mir in letzter Zeit manchmal schwierig gefallen ist. Wenn man die Dinge ruhen lässt und nicht so persönlich nimmt, lebt es sich doch gleich einfacher!

Die schwarzen Gedanken will ich überwinden und mich von Miesmachern nicht runterziehen lassen. Oder mit den (sinngemäßen) Worten eines berühmten Blog-Autors: „Mach einfach Dein Ding und stell Dir vor, es ist bald der neue Trend, auf den alle scharf sind!

(II) Der zweite Punkt, der im Mittelpunkt stehen soll, ist ganz einfach: Fortschritt.
Ich will progressive Elemente wieder stärker in mein Blog nehmen und auch Themen wie Wirtschaft, Wissenschaft und Zukunftsgedanken in mein Denken lassen.

Ich habe zwar oft gedacht, dass mein natürlicher Schwerpunkt die sozialen Themen und die Psychologie sind, aber das heißt nicht, dass man die anderen Sachen völlig ausklammern muss. Da ich auch von der Leistung der Wirtschaft lebe und davon abhängig bin, möchte ich auch versuchen, etwas zurückzugeben und nicht nur alles schlecht zu reden.

Es kann konkret also sein, dass ich wieder Produktberichte, Einkauftipps oder solche Dinge ins Blog aufnehme. 2007 hatte ich sie ausgelagert, aber schon bald festgestellt, dass das keine so gute Idee war! (Von der erhöhten Anzahl der Rückmeldungen an den Fremdorten mal abgesehen).

Auch ein vermehrtes Mechandizing, wie es z.B. Jörg erfolgreich einsetzt, finde ich eine gute Idee.

Weitere Schwerpunkte und Arbeitsfelder für die Blogarbeit sind im Einzelnen:

  • Ausbau der Links und des Netzwerkes (Blogroll…)
  • Stärkere Einbindung von künstlerischen Ideen und Projekten
  • Weitere Pflege der Emails und Kommentare zu Partnerseiten (ja, damit seid jetzt ihr gemeint. 😉 )
  • Wiedereinstellung der Buchtipps-Seite, vielleicht mit Amazon-Werbung
  • Pflege der musikalischen Inhalte (ohje, Baustelle!)
  • Aufbau eines durchgängigen Styles, den ich dann für mind. ein Jahr behalte (damit ist das Layout gemeint, dass ich noch anpassen werden, u.a. wünsche ich mir wieder ein 3-spaltiges zurück, aber die Sonne gefällt mir auch zu gut! Ich muss meinen Gestaltungsdrang anderswo austoben und werde dann doch eher mal ein Style behalten und zum Spießer werden! Hihi.)
  • Wie immer: Updates und Technikpflege der Präsenz

Last but not least, steht die Frage, ob ich auch mal „fremdbloggen“ sollte, was sich im Jahreswechsel ja schon angekündigt hatte (Medien-Rezensionen)…

Ich lasse mich ungern auf eine Sache ein, wenn ich weiß, dass ich nicht 100% geben kann, es würde zumindest mal bedeuten, dass ich einen Teil der Medienkritik/ Rezensionen auf eine andere Domain auslagern könnte (und eine stärkere, kommerziellere Zusammenarbeit mit anderen Autoren und Lesern, außerhalb der privaten Präsenz).

Ganz wichtig ist auch: Viel schreiben, von nichts abschrecken lassen. Ich muss irgendwie die Lücken nutzen, die mir das restliche Leben so bietet.

Das heißt: Das Reallife, Firma, Partnerschaft, Privatleben nicht vergessen und hier irgendwie die Zeit und Energie aus-tarieren( das war letztes Jahr durch Renovierungen, Besuche und solche Dinge sehr auseinander geraten und nicht auszuschließen, dass es so weitergeht, wenn ich mich nicht am Riemen reiße!)

Ohne meinen Schatz wäre ich nichts, dem ich schlussendlich an dieser Stelle für all sein Verständnis und seine Liebe danken will …

🙂 (Widmung!)

Also, 2009 , los kann es gehen!

…….

(..oh äh …Mist… 29 Tage zu spät!!… aber ich rechne natürlich mit dem chinesischen Kalender!!  )

Ohje, Erd-Rind? das ist ja doppelt trocken! Na, das kann was werden! (kleiner Astrologie-Insider…)

Ich bin übrigens Pferd! Wiiehaaa!

Wachstum und Veränderung

„Ach schon wieder ein neues Theme? Julia, bist du das in der Sonne… oder ist das nur eine fiktive Figur?“

Ich höre die Leute schon reden und über mein neues Layout lästern. Wenn es etwas gab, für das ich oft (sehr oft, mehr als alles andere) kritisiert wurde, dann war es mein Wankelmut im Webauftritt. Seit den acht Jahren meiner Arbeit daran habe ich immer stets alles geändert. Inhalt, Aussehen, Struktur, Technik. Bis auf die Domain ist nie etwas gleich geblieben. Am Anfang hat sich die Startseite beinahe täglich gewandelt (es gab damals noch kein „Blog“), später wurde es weniger. Zwischenzeitlich bin ich beim Blog geblieben und habe den Rest rausgeschmissen. Auch andere Domains wurden wieder gelöscht. Übrig geblieben ist- erschreckenderweise nicht viel, alte Inhalte kann man nicht mehr online beziehen. Ich habe mal überlegt, eine CD mit den alten Sachen rauszubringen, aber würde das wirklich jemand interessieren? Ich betrachte meine Webseite wie ein Malblock und da kommt halt ab und zu ein neues Blatt drauf, wenn es vollgekritzelt ist. So bleibt man auch innerlich immer frisch und kann neue Ideen umsetzen.

Aber vielleicht ist gerade die Tatsache, dass ich nichts bewahre und immer nach vorne denke (eine typische Widder-Eigenschaft übrigens…) auch der Grund, warum es manche Leute verurteilen oder kritisch sehen: Die Freunde des Konservatismus.

Oder auch, die begründete Angst, dass etwas verloren geht, was ja auch geschieht. Allerdings braucht man die Veränderung, den Fortschritt. Wer sich immer nur an altes klammert, wird daran zerbrechen und mit dem alten Schiff untergehen. Man muss nach vorne denken und neue Wege gehen, das ist die traurige Wahrheit des Lebens. Nichts kann man für immer halten. Keinen Mensch, keine materiellen Güter, und auch keine Webseite. Das Leben ist Prozess, Fortschritt und Bewegung. Wasser muss fließen, sonst wird es faulig.

Also lohnt es sich auch nicht, zu klammern und stur bei einer Sache zu bleiben. Flexibilität ist eine Tugend. Mut, Fortschritt, Innovationsfreude, die Grundlage für jegliches Wachstum. Daher ändere ich immer alles. Ich will nicht stehenbleiben.

Wie die Richtung jetzt im Einzelnen ist.. ob in die Breite, die Höhe… mehr Geld, mehr Links, mehr Freunde oder nichts von dem —-das ist wiederum eine andere Frage. Jeder Mensch erschafft sich jeden Tag neu. Das ist das Schöne am Menschsein.

Wolkenkratzer

Jeder Mensch hat Ideale. Für den gemeinen Blogger ist das Basic Thinking Blog wohl der Gipfel aller erreichbaren, irdischen Ziele: Viele Links, viel Respekt, viel Geld mit Werbeinnahmen verdienen, auf der Tageschau-Seite erwähnt werden, von Ebay geschmeichelt zu werden und für einen einfachen Artikel genau 232 Kommentare zu erhalten.

Nun wird es also verkauft. Keine schlechte Idee. Ich wünschte, ich könnte das mal von meinem Blog sagen, dass ich es verkaufe. Doch je mehr ich überlege, desto mehr stelle ich fest, dass das nur geht, wenn man seinem Blog eine bestimmte Richtung gegeben hat. Ein künstlerisches oder privates Blog wird man wohl nie verkaufen können. Es muss schon ein wenig professioneller sein. Man muss eine entsprechende Berufsausbildung haben, viel Erfahrung gesammelt haben, einflussreiche Kontakte und einen großen Batzen an Charisma und Talent besitzen.

Für den gemeinen Blogger (der meist alles zusammen nicht hat) bleibt nur das Staunen, der ehrfürchtige Blick nach oben und die stille Betrachtung von Wolkenkratzern. Und vielleicht ein wenig Neid…

All denjenigen, die es nie schaffen werden, ihr Blog zu verkaufen, sei dennoch Trost ausgesprochen: Auch in der Kunst liegt ein Wert. Auch in dem nicht bemessbaren liegt ein Ziel. Die Kunst macht man für sich, um sich zu befreien, um glücklich zu sein oder zu kommunizieren. Manche Menschen mögen eben große und mit schwerer Ölfarbe gemalte Bilder, andere wieder nur diese kleinen Miniatur-Zeichnungen, die man fast übersieht, die irgendwo auf der letzten Seite verschwinden und vielleicht eines Tages für das Entfachen des Feuerholzes verwendet werden…

*seufz*

Schlaue Menschen hingegen resignieren nicht, sie lernen! Sie kopieren und machen nach! Sie setzen entsprechende Konzepte in ihrem Leben oder ihrem Blog ein. Sie werden bald genauso gut und der Riese bekommt schon bald eisige Konkurrenz. Schnell muss man sein, immer den anderen einen Schritt voraus. Bald sind Blogs schon wieder veraltet. Gerade jetzt, wenn die Masse Wind davon bekommt, muss man schon wieder ein Schrittchen weiter sein. Bloss nicht stehenbleiben, immer nach vorne!

Dann klappt es auch mit dem Betrachten von Wolken und Schnee. Und sieh an, die Menschen da unten! Wie klein sie doch scheinen. So winzig…