Liebe, in kühle Worte gemeißelt

Nun, was ist in der letzten Zeit passiert, worüber ich im Blog schreiben könnte? Meistens schreibe ich nur, wenn ich nichts erlebt habe, aus Langeweile vielleicht oder weil ich das Bedürfnis habe, mich selbst zu klären, meinen „Ballast“ zu sortieren. Das Blog ist für mich schlecht geeignet, wenn ich damit Geld verdienen möchte oder Macht und Einfluss erlangen will. Es klappt einfach nicht. Nie hat es geklappt und doch habe ich es (und die Webseite) schon so lange. Es muss also einen Sinn geben, ein Dahinter, was mehr Bedeutung hat, als das vordergründige, mechanische, Kommerzielle.

Das Blog ist für mich Entspannung, Hobby, Abendgestaltung. Manchmal ist es Ventil, Spiegelbild und Projektion für meine Wünsche zugleich.

Echo, wenn Kommentare kommen, Selbstbewusstsein, wenn ich verlinkt werde, Soziales, wenn sich Freundschaften und Kontakte ergeben.

Es ist genau das, nur das und genau diesen Sinn erfüllt es gut, alles andere nicht. So wie Gold eben Gold ist und nicht zu Eisen wird und Holz zum Möbel bauen geeignet ist und Papier besser zum Schreiben. So ist das Blog eben zum „Sinnieren“ gedacht, zum Erfinden, zum sich befreien, zum Leute kennen lernen.

Oder es ist Düsternis und Einsamkeit, wenn ich keine Lust auf neue Artikel habe. Das schätzen, was man hat, was man erreicht hat -ohne mehr zu wollen, das ist auch eine Kunst!

Tagsüber geht es schnell her, Menschen rennen aufgeregt hin und her, Geld wird über Ecken und Stationen gereicht und verschoben, nichts steht still. Der Tag rast.

Das Blog hingegen ruht, das Schreiben ruht, Es ist einfach gut, so wie es ist! Man feilt ein wenig an den Textstücken herum, wie ein Künstler an seine Skulptur, nie ist es fertig, immer kann man noch was ergänzen. Wie ein Diamant verändert es seine Farbe, funkelt und strahlt, ist nie gleich! Und es ist so abhängig vom Licht, in dem man lebt. Heute schon die Rollläden hochgezogen??

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Nun, wenn jetzt jemand neben mir sitzen würde, was würde ich erzählen? Ich würde sagen „setz dich, willst du vielleicht was zu trinken, einen Tee oder ein Glas Wein?“.. und ich würde sagen „Probiere doch mal von den Paranüssen, die schmecken sehr gut und machen garantiert nicht paranoid… obwohl… wenn ich so nachdenke… Und die Schokolade kann ich dir auch sehr empfehlen, sehr lecker und so günstig! Nur 33 Cent pro Block, na ist das nichts?

Und ich würde die Musik vorspielen, die ich gerade höre, während ich in meiner eigenen Glückseeligkeit und Ausgeglichenheit lebe. Cafe del Mar tröpfelt aus den Boxen, das Licht ist schummrig, das Zimmer warm… hier ist es warm, die anderen Zimmer sind kalt und unbewohnt… ach ja…

Und, was war bei dir so los? Ich würde fragen und zuhören und mich an deinen Augen erfreuen. Deine Hand halten, deiner Mimik zuschauen, sie bewundern und über dein Haar streichen. Ich würde mich langsam an dich schmiegen, langsam, aber ganz bewusst und dann- mit einmal! – ganz entschlossen deinen Oberkörper packen und ihn zu mir ziehen, dir meine Liebe zum Ausdruck geben und so fest, wie ich nur könnte…

achja…

Und du würdest unangenehm berührt sein, verlegen wegblicken und die Hand von dir schieben und sagen „ach lass mich..“ oder du würdest was dummes sagen und logisch werden und ich würde lachen und mir denken „wie dumm kann man sein, jetzt mit Logik zu antworten!“…

dann wäre uns irgendwann langweilig, wir würden den computer ausmachen und miteinander reden. minutenlang, stundenlang, die Stunden würde verstreichen, wie wären frei, die Zeit spielte keine Rolle mehr, wie hätten sie überwunden, würden reden und reden.. und irgendwann würden wir schweigen, weil nichts mehr zu sagen wäre.. und „Hoppla, die Sonne geht draußen schon auf! Wie spät ist es denn??“ und dann würden wir einschlafen… sehr tief und fest und einfach versinken.

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Sommer ABC

Ich hoffe nun nicht, dass man eine persönlich gefärbte Meinung über Jahreszeiten und Temperaturen aus der rein objektiven Aufzählung herauslesen könnte. 😉

  • Anstrengend
  • Basteln im Schatten
  • Cuba Libre
  • Darmprobleme
  • Endlich Regen
  • Fenster runterkurbeln
  • Grad im Schatten (35)
  • Hitze
  • Innendienst
  • Jammern
  • Kalte Getränke
  • Liegenbleiben
  • Mittagspause
  • Nichts tun
  • Ohren volllabern
  • Pause
  • Quarksahnestreußelkuchen reinschaufeln
  • Rauchen
  • Stöhnen
  • Trantüte
  • Uebelkeit
  • Ventilator
  • Wasser zur Abkühlung
  • X-Beine
  • Yoghurt
  • Zu warm

Was ich noch dringend brauche: Einen schwitzenden Smiley fürs Blog! :grin:

Die Bedeutung des Urlaubs

Der Mensch braucht Erholung. Arbeiten und Schlafen, praktisches Handeln und geistiges Seele-Baumeln lassen sind Rhythmen und Notwendigkeiten, die tief in uns einprogrammiert sind. Die Erholung als täglich eingeübtes Alltagsmodell ist eine Reaktion und eine Heilungsmöglichkeit für die Erfahrung und die körperlichen negativen Folgen des Stresses.

Zuviel Stress ist bekanntlich ungesund und man muss sich immer wieder dazu zwingen, auch Erholungsphasen in den Alltag einzubauen. Oft sagen Leute, dass sie keine Pausen brauchen und wollen am liebsten durcharbeiten. Es ist ein weit verbreitetes Phänomen in der Leistungsgesellschaft, dass alle nur auf die Joker „Arbeit“, „Erfolg“ und „Anstrengung“ setzen, aber sich niemand ernsthaft mit den Themen Regeneration und Ausgeglichenheit beschäftigt, obwohl beides eng zusammengehört, wie z.B. dieser Artikel erklärt.

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