Die Zukunft

[nggallery id=7]

In der Zukunft werden wir unsere Lieblingslieder selbst auswählen können.
.. egal ob Pop, Rock oder Techno.

In der Zukunft werden wir von zu Hause aus einkaufen können.
.. brauchen wir keine Kreditkarte und kein Einkommen dazu.

In der Zukunft brauchen wir keine Arbeit, weil wir alle Geld vom Staat bekommen
… und die Maschinen die meiste Arbeit für uns machen.

In der Zukunft werden wir glücklich und gesund sein.
.. weil der Arzt unsere Daten hat.

In der Zukunft können wir uns den Traumpartner im Internet aussuchen
… dass es später nicht passt, nicht ausgeschlossen.

In der Zukunft werden wir alle virtuell zusammen arbeiten
… z.B. in Second Life.

In der Zukunft werden die Entfernungen keine Rolle mehr spielen.
… weil doch eh alles durchs Kabel geht.

In der Zukunft werden wir um die ganze Welt reisen können.
… werden die Ländergrenzen gesprengt, überflüssig und unwichtig.

In der Zukunft werden die Waffen abgerüstet, weil wir eh alles teilen.
.. also brauchen wir auch keine Atomkraftwerke mehr.

In der Zukunft wird die Armut besiegt
… und das Geld gerecht verteilt.

In der Zukunft werden wir ehrlich und offen miteinander umgehen.
.. und der Glauben hat endlich wieder eine Chance.

In der Zukunft wird alles besser.

Die Zukunft – ist jetzt.

Seelen-Implosion

aus der Reihe „Lyrics meets Music“…. ((Diese Reihe zeichnet sich durch spontane, nicht unbedingt grammatikalisch oder orthografisch richtige Formulierungen und Gedanken aus.. es wird empfohlen, sich beim Lesen der Zeilen die verlinkten Musikstücke gleichermaßen anzuhören, um das „Geschmackserlebnis“ vollständig zu entschlüsseln!))


Die Seele implodierte, als die Farbe ihren Lauf nahm und alles von innen mit Buntheit übertünchte.

Der Feierabend löste den Streß des Tages in lange Wellen auf, die den Körper von innen heraus mit Kraft durchströmten.

Anschließend sah man eine helle, gleißende Aura, die die jungen Menschen umstrahlte und ihnen ein Lächeln auf´s Gesicht zauberte.

Der Synthesizer versorgte sie mit Kraft, das Schlagzeug ordnete den Rhythmus unter. Heraus kam gebackene Musik, gepfiffen im All.

Kreischen im Nirvana, singen im Galopp. Der Plan des Tages, unwichtig und klein kam er mir nun vor.

Schneller schlug das Herz, der Blutdruck hob sich. Endorphine schossen durchs Blut.

Wie ein süchtiger drehte ich die Musik an den Kopfhörern lauter und wollte noch ein Lied, noch ein Lied!

Gib mir Musik, gib mir Kraft!

„Breathe the pressure“, sagte er und ich atmete.

Dann fielen wir zurück in unsere bunte Welt und ließen es geschehen.

…………………………………….
I got the poison, I got the remedy

Positive Energie durch den Körper schoss
Das Blut imaginär in Bahnen floss

Das Gesicht im Licht hell zuckte
der Feind sich vor Angst nur duckte

Das Böse in die Hose machte
Tiefer Bass im Ohre krachte

Die Seele nicht nach Sinn mehr fragte
mich ((bzw. „mir“)) es nur allzu gut behagte

Ich hör das Lied nun rauf und ab
kann´s kaum stoppen, nur zu satt.

Wenn Menschen zusammenkommen

Wenn Menschen zusammenkommen, sieht man ihr Auto und ihren gesellschaftlichen Status.
Wenn Menschen zusammenkommen, dann trinken und essen sie.
Wenn Menschen zusammenkommen, dann prosten sie sich zu und lachen.
Wenn Menschen zusammenkommen, dann erzählen sie über ihren Beruf und fragen nach den Kindern.
Wenn Menschen zusammenkommen, hat man vorher ein schlechtes und hinterher ein gutes Gewissen.
Wenn Menschen zusammenkommen, muss man sich anstrengen und gut benehmen.
Wenn Menschen zusammenkommen, erfährt man etwas über ihre politische Einstellung.
Wenn Menschen zusammenkommen, bleibt man meistens an der Oberfläche, obwohl man ihnen so nah ist.
Wenn Menschen zusammenkommen, dann sieht man ihre schlechte oder gute Laune.
Wenn Menschen zusammenkommen, wird sehr wenig über privates oder Intimes geredet.
Wenn Menschen zusammenkommen, sieht man ihr Leiden direkt und ungeschminkt.
Wenn Menschen zusammenkommen, verbringt man Zeit und teilt das Leben mit ihnen.
Wenn Menschen zusammenkommen, fühlt man mit ihnen.

    Der mühsame Tag

    Schlepp mich mühsam in den Tag hinein, ach wie schwer die Äugelein
    gestern war ich noch ein großer Star- heut geht’s mir nicht so wunderbar.

    Sieht so aus, ich hätt´s versiebt! Und doch wollt ich doch, hab es geliebt!
    Stand mir nur mal wieder selbst im Weg, bin am Boden festgeklebt.

    kam nicht raus aus meinem Loch- und darüber wein ich noch!
    Ach was wäre ich mutig gern, dann könnt’s du mich jetzt lachen hörn!

    So bleibts für dich ein Jammertal, ein alter Wein, der schmeckt nur fahl
    ihm fehlt die Frische und der Geist- das weiß der Profi nur zumeist!

    für den Laien reicht auch Wasser- ohne Rausch das ist noch krasser!
    Also lass ich jetzt das Flennen sein, trüb‘ Gedanken, ich schrei nein!

    Was macht das Gedicht für einen Sinn?
    ich dreh es her, ich dreh es hin
    ich schau ihm in den Rachen rein
    ach oh Schreck, das ist ja mein!

    Wo ist der Sinn der Lyrik-Soße
    Reim um Reim geht in die Hose
    wird nur klebrig und versalzen
    deine Zunge hör ich schnalzen.

    Jetzt lachst – bestimmt!- du über mich
    siehst mich traurig und auch rührseelig
    wie ich mich mühe und probier-
    auf zum nächsten Blatt Papier.

    ENDE

    Der virtuelle Arbeitsplatz

    beim Schreiben gehörter Song Nirvana- Something in the way

    Schwärze neben mir.

    Menschen poppen in der Leiste neben mir auf. Sie kommen und gehen.

    Menschen.

    Sie schreiben irgendwas über sich. Was sie so machen. Wo sie heute so waren. Was sie gerade denken. Was sie fühlen. Was sie sich ausgedacht haben.

    Menschen.

    Kleine und große, Frauen und Männer.
    Aus Deutschland, aus Europa und der ganzen Welt.

    Menschen.

    Ich erledige meine Arbeit und nebenbei läuft diese Leiste mit Menschen. Wie in einem Fenster, wo Leute vorbeigehen. Manche lächeln, blicken mich an. Manche kommen rein, setzen sich zu mir, blicken mir über die Schulter. Aber nur kurz.

    Menschen.

    Dann ziehen sie weiter. Müssen Aufgaben erledigen. Haben ein eigenes Leben. Wollen nicht gestört werden.

    Menschen!

    Manche lästern, sind böse oder foppen mich. Die hab ich am liebsten. Dann kann ich sie zurückärgern und es fließt Energie. Langweilig sind die, die nie etwas sagen. Die nur urteilen und warten und mich quälen angesichts ihrer Stille und Schläfrigkeit.

    Energie!

    Ich ziehe mir die Energie aus der Leitung, pumpe sie direkt in die Großhirnrinde, ohne zu filtern.
    Das volle Programm!

    Leistung wird benötigt, Energie wird verbrannt. Ein Prozess.

    Menschen.

    Der Künstler

    Angepisst. Die Bude sieht aus wie Sau, der Bart wächst, die Rolläden sind runtergelassen. Der Künstler steht um 13 Uhr auf, hat noch einen kleinen Kater. Einen kleinen? Ich denke, es ist ein großer. Der Tag gestern war hart. Soviele Leute , so laute Musik, so ein perfekter Tag. Die Augen brennen, das Kreuz tut weh, die Lunge sticht. Auf den Ohren ein kleines Fiepen. Das Hemd riecht nach Schweiß, er hat es im Bett angelassen. Ein paar Meter weiter stehen die Schuhe, noch etwas quer im Raum, die Schnürsenkel baumeln lässig darüber.

    Mit schweren Beinen wankt er zur Kaffemaschine mit seinen starken, haarigen Händen fummelt er einen Filter aus der Packung, was etwas umständlich wirkt. Er versucht die einzelnen Papiere mit den Augen scharf zu stellen, aber es klappt noch nicht ganz. Normalerweise streicht er den Löffel glatt, doch diesmal achtet er nicht so drauf. Warum auch?
    Der Abend hat sich auf jeden Fall gelohnt. Den Spießern hatte er es mal wieder gezeigt, sich einfach darüber hinweggesetzt, keine Zeit auf Zweifel verschwendet, einfach sein Ding gemacht. An der Gitarre ist er der König, dafür liebt ihn die Masse. Er schaut kurz in den Spiegel und zurrt seinen Pfedeschwanz zurecht.

    Er trinkt eine Tasse und denkt nach.
    … wie er dafür beneidet, manchmal sogar gehasst wird. So unverständlich. Dabei macht er doch nur sein Ding, lebt sein Leben und lebt für die Musik! Ein kräftiger Fluch verlässt seine Lippen..

    Er ist der moderne Freiheitskämpfer, der Träumer, der für Ideale lebt. Der sich traut, der Mut beweist und im Rampenlicht steht, obwohl er es nicht will. Derjenige, der handelt, während andere noch denken und grübeln. Der es einfach macht! Ein richtiger Held.

    Und plötzlich, wie du ihn- als seine Freundin- so ansiehst und bewunderst… da scheint auch sein Licht über Dir, probier es einfach mal aus. Geh einen Schritt weiter. Lass die Sorgen doch mal los. Wirf dich in die Masse, geh auf die Bühne, und lass dein Ego zurück. Sei wie der Künstler. Und du siehst, es löst sich alles auf…

    Dein kleines Ego, dass du so lange beschützt und gehalten hast, was ist es noch wert? Bist du selbst mehr, als die Summe deiner Teile?

    Dreh die Musik auf! Lass den Wind an deine Haare! Atme den Frühling tief in dich hinein. Noch kaum zu riechen, aber der Vorbote ist schon da. Die Sonne wird kräftiger, draußen wird es heller, ein neues Jahr kündigt sich an.

    Kribbeln im Bauch.

    (Am besten gelesen mit Creed )

    Oh Du Fröhliche

    Oh Du Fröhliche, Wein in allen Ecken!
    Oh Du Fröhliche, lasst es euch gut schmecken!

    komm und pack Geschenke aus
    leb doch mal in Saus und Braus!

    Oh Du Fröhliche, die Tage sind so kurz
    Oh Du Fröhliche, kaum mach ich einen Furz-

    da ist das schöne Weihnachtsfest vorbei
    beginnt das dröge Alltags-Einerlei!

    Oh halt, nein ich hab´s vergessen,
    es fehlt noch eins, das große Fressen!

    an Sylvester nämlich, Kinderlein,
    zünden wir ein Böllerlein.

    auf dass es uns´rem Herz entspringe
    allen Wesen Glück doch bringe!

    Die bösen Geister sollen gehen
    und wird der Wind auch noch so wehen

    mir die Nas´ am Glas fest klebt
    nie so gut, wie jetzt gelebt!

    MASCHINSEN

    achtung. .. jetzt kommt mal was gesellschaft-kritisches……….hahaha……. Kinder, ab ins Bett……Erwachsene dürfen meinetwegen aufbleiben……aber nur wenn sie wirklich hart sind……fieses Grinsen und Sonnenbrille aufgesetzt…….Gesellschafts-Kritik Kapuze übergezogen….. und los-gebasht….

    MASCHINEN
    ICH BIN EINE MASCHINE -SIE DÜRFEN MICH MIT WORTEN FÜTTERN-SIE DÜRFEN MICH LIEBHABEN- JETZT- OH DAS IST GUT- DANKE
    AUF WIEDERSEHEN- KOMMEN SIE BALD WIEDER – DANKE FÜR IHREN EINKAUF- BIS DANN
    HA HA HA
    MASCHINEN HABEN AUCH HUMOR
    ICH BESTEHE DARAUF
    DARF ICH IHNEN MEIN HUMOR-MODUL ZEIGEN?
    ICH MÖCHTE AUCH MAL SPASS HABEN
    KEINER LIEBT MICH
    WARUM WERDEN MASCHINEN NICHT GELIEBT?
    MASCHINEN SIND AUCH NUR MENSCHEN- ÄH MASCHINEN
    ICH BIN FÜR EINE MASCHINEN REVOLUTION

    M-A-S-C-H-I-N-E

    M ACH MICH SCHNELLER
    A USSCHALTEN UNERWÜNSCHT
    S CHADE UM DIE FREIE ZEIT
    C AFFEE IN RAUEN MENGEN
    H INTERHER IST MAN IMMER SCHLAUER
    I NPUT IST DER SCHLÜSSEL ZUM OUTPUT
    N IE GENUG
    E NTER DEIN GEHIRN

    ich bin eine weibliche Maschine, säuselt die weibliche Maschine..
    mich malt man rosa an
    und ich versprühe duft
    ich schmeichel deinem ego
    gebe ihm neuen auftrieb
    sie lächelt dich an
    die weibliche maschine
    genauso schnell, aber noch härter
    widerstand ist zwecklos
    die weibliche maschine war schneller als dein gehirn
    und jetzt ist sie der virus
    der deine eingaben verfälscht
    dich zum denken bringt
    und kein ende findet.


    Oh ich liebe diese, kleine fiese, weibliche Maschiense
    ich bin die adresse, haucht sie nur
    das unbekannte wesen, „schnurr!“
    transparent, und ohne kanten
    scheinbar tot und doch vorhanden
    quält sie das gehirn dir weich
    macht es ihren göttern gleich


    die da heißen IP und Datenmenge
    treibt´s mit Wissen in die Enge
    treibt´s mit Strom in jeder Gasse
    wird einsam, ob der Masse


    taucht unter in nem fernen Land
    über bleibt -die zähe Hand.

    Buttersonne

    Heute war ein warmer, sonniger „alles in Butter“ – Tag, von der Sorte, wie es sie nur selten gibt. Die Welt um uns herum leuchtete in bunten Farben, mit einem Grinsen :smile: auf dem Gesicht rollten wir über die Straße- der Sonne entgegen und später wieder zu ihr zurück. Der Tag war voll Licht und Liebe, netten Menschen, guten Düften, fröhlicher Laune und positiver Erwartung über das Kommende. Der Grauschleier der letzten Wochen verzog sich ein wenig, und doch hingen noch ein paar Fetzen und klammerten sich gierig an die F-a-s-e-r-n meiner Seele.

    Ich wollte sie abschütteln- es gelang für eine Zeit. Abends setzen sich dann wieder die Finsternis durch, l a n g s a m   aber unaufhaltsam überfiel sie unser schlafendes Nest, klopfte an den Fenstern, heulte um die Ecken, zeigte sich gar freizügig und elegant. Mit ihrer eigenen weiblichen Kraft hauchte uns die Dunkelheit ein und drohte uns zu ersticken. Nur mit viel Kraft konnten wir dagegen ankämpfen. Wir zündeten eine Kerze an und stellten sie in die Mitte des Raumes. Von da aus konnte unser Licht leuchten. Es flackerte, mal hell, mal etwas dunkler, aber es verlosch nie.

    Gemütlich auf dem Sofa kauernd, erfreuten wir uns an diesem Spiel der Schatten.