Glücklicher Shoppingtag

Gestern war ein sehr schöner und sonniger Tag im März, einer der schönsten des Jahres. Beim Gang ins Bad merkte ich schon, dass es sehr warm werden würde und so zog ich das erste mal in diesem Jahr keinen dicken Pulli, sondern nur ein Shirt und ein langärmliges T-Shirt darüber an. Auf Grund der Wärme und der geschwächten Abwehrkräfte vermehren sich zwar die Erkältungsviren in meinem Körper immer noch, aber mit der zunehmenden Dauerbestrahlung aus dem Kraftwerk Sonne vergeht ihnen zunehmend die Lust. Endlich, hab ich mir gedacht, endlich wird es mal Frühling. Ich weiß nicht, wie lange schon Winter gewesen ist, aber in der Kombination, keinen Urlaub im Süden gemacht zu haben (seit ca. 4 Jahren) und ständig die Zeit vor PC oder auf der Baustelle zu verbringen, geht schon an die Substanz.

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Wolkenkratzer

Jeder Mensch hat Ideale. Für den gemeinen Blogger ist das Basic Thinking Blog wohl der Gipfel aller erreichbaren, irdischen Ziele: Viele Links, viel Respekt, viel Geld mit Werbeinnahmen verdienen, auf der Tageschau-Seite erwähnt werden, von Ebay geschmeichelt zu werden und für einen einfachen Artikel genau 232 Kommentare zu erhalten.

Nun wird es also verkauft. Keine schlechte Idee. Ich wünschte, ich könnte das mal von meinem Blog sagen, dass ich es verkaufe. Doch je mehr ich überlege, desto mehr stelle ich fest, dass das nur geht, wenn man seinem Blog eine bestimmte Richtung gegeben hat. Ein künstlerisches oder privates Blog wird man wohl nie verkaufen können. Es muss schon ein wenig professioneller sein. Man muss eine entsprechende Berufsausbildung haben, viel Erfahrung gesammelt haben, einflussreiche Kontakte und einen großen Batzen an Charisma und Talent besitzen.

Für den gemeinen Blogger (der meist alles zusammen nicht hat) bleibt nur das Staunen, der ehrfürchtige Blick nach oben und die stille Betrachtung von Wolkenkratzern. Und vielleicht ein wenig Neid…

All denjenigen, die es nie schaffen werden, ihr Blog zu verkaufen, sei dennoch Trost ausgesprochen: Auch in der Kunst liegt ein Wert. Auch in dem nicht bemessbaren liegt ein Ziel. Die Kunst macht man für sich, um sich zu befreien, um glücklich zu sein oder zu kommunizieren. Manche Menschen mögen eben große und mit schwerer Ölfarbe gemalte Bilder, andere wieder nur diese kleinen Miniatur-Zeichnungen, die man fast übersieht, die irgendwo auf der letzten Seite verschwinden und vielleicht eines Tages für das Entfachen des Feuerholzes verwendet werden…

*seufz*

Schlaue Menschen hingegen resignieren nicht, sie lernen! Sie kopieren und machen nach! Sie setzen entsprechende Konzepte in ihrem Leben oder ihrem Blog ein. Sie werden bald genauso gut und der Riese bekommt schon bald eisige Konkurrenz. Schnell muss man sein, immer den anderen einen Schritt voraus. Bald sind Blogs schon wieder veraltet. Gerade jetzt, wenn die Masse Wind davon bekommt, muss man schon wieder ein Schrittchen weiter sein. Bloss nicht stehenbleiben, immer nach vorne!

Dann klappt es auch mit dem Betrachten von Wolken und Schnee. Und sieh an, die Menschen da unten! Wie klein sie doch scheinen. So winzig…

Shopping-Tour

Heute war ein recht guter Tag. Ich bin munter aufgestanden, hab die schöne Sonne genossen, mich mit meinem Mann unterhalten.. (der leider etwas heiser ist , was aber nicht schlimm ist, weil ich dann umso mehr reden kann und er keine Chance hat! 😉 ) Zum Glück färbt seine Grippe nicht auf mich ab, ich schluck auch fleißig prophylaktisch Heilkräuter, die helfen bei mir am besten gegen Erkältungen und Infekte (siehe Einkaufs-Tipps).

Heute im Supermarkt hab ich die ersten Clementinen gefunden, ein riesiger Berg voller runder, gut duftender orangefarbener Früchte hat mich angeschaut. Überhaupt hab ich mich heute wie im Paradies gefühlt, so viele schöne Waren, die alle darauf warten, von mir eingepackt zu werden…

So war es dann auch kein Wunder, dass es an der Kasse etwas mehr wurde… aber irgendwie hatte ich Kauflaune- und das muss frau ausnutzen!!

Es macht mir manchmal einen Riesenspaß, für wenig Geld richtig gute Dinge auszusuchen, die ich lange gebrauchen kann und die sonstwie nützlich sind. Dabei achte ich natürlich auch auf die Preise- wer muss das nicht?? Hatte ich mal geschrieben, Einkaufen macht mir keinen Spaß? Also so ein Quatsch, da muss ich wohl schlecht drauf gewesen sein! 😉

Also, meine Einkaufs-Tipps:

im Aldi:
– Medikamente gegen Erkältung (z.B. Hustensirup oder Erkältungsbalsam zum Einreiben)
– Wintertee, nur saisonal im Angebot, aber sehr lecker, ich empfehle Pflaume-Zimt. hmmm!

im Kaufland:
– Deko für die Weihnachts- und Adventszeit, aber man muss ein wenig gucken, um gute Sachen zu bekommen und nicht so was teures und zu kitschiges!
Weihnachtssterne für die Fensterbank (das sind hübsche Blumen, die hauptsächlich im Winter rote Blätter haben und bei guter Pflege jahrelang halten!!);
– Clementinen und andere Vitamin-Spender
– Fleecedecke, reduziert von 5 auf 3,80 € !! Sehr groß und zum warmhalten, abends beim Fernsehen!!
– Hygrometer aus dem Tschibo-Shop (ca. 8 €), um die Raumfeuchtigkeit zu überwachen. Zu trocken ist nicht gut für die Atemwege, zu feucht begünstigt Schimmelbildung; zur Überwachung des Lüftens

im Takko
– Sehr warm haltende Winterjacke 🙂 echt gute Preise und tlw. auch nette Sachen, es gibt aber Unterschiede bei der Qualität, die Verarbeitung ist meistens nicht so hochwertig, aber dafür ist alles immer modisch und aktuell

im Rewe
– gibt´s (zumindest bei uns) sehr günstige und hübsche Blumenübertöpfe; gerade im Winter braucht man ein wenig was frisches und Lebendiges am Fenster

Tja ansonsten hab ich noch eine Mutter gesehen, die ihr zweijähriges Kind direkt ins Gesicht gehauen hat, was mich ein wenig geschockt hat. Angeblich weil der Kleine unruhig war und gezappelt hat. Tja, so sind Kinder halt! Aber direkt schlagen ist doch keine Art! Was soll man in so einer Situation machen, wenn man das sieht?? Und das Krasse ist: sowas hab ich schon öfters beobachtet!!! Manche Mütter sind knallhart, erwarten einen militärischen Gehorsam von ihren Kindern, die natürlich in dem Alter noch nicht funktionieren können, sondern spielen wollen, kreativ sind und ein wenig Platz brauchen. Das ist normal. Oft hab ich das Gefühl, die Mütter wollen das „perfekte Kind“, gut erzogen und denken, es würde stören, wenn es Krach macht oder rumläuft. Aber ehrlich gesagt: Das ist doch normal. Mir wäre es lieber, ein paar Kinder rennen rum und sind glücklich, als dass man sie schlägt und an den Wagen fesselt!!

Also mein Tipp: Wenn der Kleine unruhig ist, aus dem Wagen nehmen. Kinder brauchen Bewegung, Anreize und „Auslauf“. Der Supermarkt ist ein riesiges Wunderland für sie, keine lästige Routine. Sie wollen entdecken und etwas lernen.
Schlagen ist keine Lösung!! Dadurch verliert man das Vertrauen zu seinem Kind und verdirbt die Psyche. Wer Gewalt in der Kindheit erfährt, wird auch dazu neigen, selbst gewalttätig zu werden, daran sollte man immer denken. Es ist eine schlimme Hypothek, die man dem Kind mitgibt.

Ich bin zwar keine Mutter in dem Sinne, aber schlagen würde ich noch nichtmal mein Haustier!

Der Vorteil des Lesens

Heute habe ich Geld ausgegeben. Nicht viel, aber für meine Verhältnisse mehr als sonst. Ich habe lange nachgedacht und festgestellt, dass ich dringend meinen Bedarf an Büchern aufstocken muss. Es gibt so viele Bereiche, in denen ich noch wachsen will, wo ich einen unglaublichen Hunger auf Wissen und Wachstum entwickelt habe, dass ich meistens schon unbewusst fühle, dass es Zeit für neue Bücher ist.

Neue Bücher, vor allem gute, sind in meinem Leben immer Meilensteine für Veränderungen gewesen. Natürlich ist das vertrauliche, offene Gespräch mit anderen auch wichtig, aber die letztendliche Theorie, Einsicht und Erkenntnis für weitere Handlungen erhalte ich oft aus Büchern.

Gerade bei komplexen Themen sind gut geschriebene Bücher wichtige Leitfäden für das eigene Denken und Verstehen. Das Buch (und der Autor der es geschrieben hat) verurteilt einen nicht. Er weiß noch nicht einmal, wer sein Buch überhaupt liest. Dennoch kann man eine Beziehung zum Autor aufbauen, eine Art Lesebeziehung, die voller Tiefe ist.

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Würze der Kürze

Falls sich ein einzelner Mensch genötigt sieht, die schöne Sommerszeit allein und sich unendlich langweilend am Pool zu verbringen oder auch die Abendstunden nicht zu Genüge verplant hat, für den habe ich nun einen vorzüglichen Lesetipp in der bewährten Empfehlungstüte!

Das Buch nennt sich „Das Buch der Katastrophen“ und ist von dem in unseren Gefilden nur wenig bekannten Autor Herrmann Harry Schmitz, ein armer, aber sehr lustiger Mann aus dem Rheinland, der schon jung gestorben ist.

Er ist eine vorzügliche, gar lustige Frohnatur und schafft es, auch in triefend-traurigen Stunden ein Lächeln auf das gefaltete Gesicht zu zaubern. Seine Sprache ist begeisternd, ausgefeilt und auch für die Jugend leicht zu verstehen!

Inhaltlich greift er viele Themen auf und immer hat er die Nase überall drin.

Ob das jetzt seltsame Begebenheiten in der feinen Gesellschaft – die ewig gleichen Rituale sind, die zum schlussendlichen Sterben der Sprache führen (was habe ich gelacht!) oder eine einfache, psychologisch-heitere Fabel über den Raben und den Fuchs, für jede Situation hat er eine Alltagsbeobachtung parat, die auf Anhieb zu begeistern versteht.

Durch die würzende Kürze der Texte wird es auch dem Neueinsteiger ermöglicht, seine Freud´ beim Lesemahl zu behalten und das Heft der Weisheit nicht zu früh beiseite zu legen.

Am Ende mag ich es gar als Geschenk für finstere Zeitgenossen empfehlen, den es sonst kaum möglich ist, die Welt locker und leicht zu sehen. Die Texte werden ihn sogleich verwandeln! Auch für den stolzen Hahn steht ein Text bereit, wie er sich z.B. mit dem Regenwurme müht und ihn am Ende doch verschont.

Er darf nur die Hoffnung nicht aufgeben. Die Natur ruft. Geht in die Freiheit, schnitzt euch einen Wanderstecken und schärft euren Verstand. Wider die Konventionen!

Kauft dieses Buch, lest und habt eine schöne Zeit!