Seelen-Implosion

aus der Reihe „Lyrics meets Music“…. ((Diese Reihe zeichnet sich durch spontane, nicht unbedingt grammatikalisch oder orthografisch richtige Formulierungen und Gedanken aus.. es wird empfohlen, sich beim Lesen der Zeilen die verlinkten Musikstücke gleichermaßen anzuhören, um das „Geschmackserlebnis“ vollständig zu entschlüsseln!))


Die Seele implodierte, als die Farbe ihren Lauf nahm und alles von innen mit Buntheit übertünchte.

Der Feierabend löste den Streß des Tages in lange Wellen auf, die den Körper von innen heraus mit Kraft durchströmten.

Anschließend sah man eine helle, gleißende Aura, die die jungen Menschen umstrahlte und ihnen ein Lächeln auf´s Gesicht zauberte.

Der Synthesizer versorgte sie mit Kraft, das Schlagzeug ordnete den Rhythmus unter. Heraus kam gebackene Musik, gepfiffen im All.

Kreischen im Nirvana, singen im Galopp. Der Plan des Tages, unwichtig und klein kam er mir nun vor.

Schneller schlug das Herz, der Blutdruck hob sich. Endorphine schossen durchs Blut.

Wie ein süchtiger drehte ich die Musik an den Kopfhörern lauter und wollte noch ein Lied, noch ein Lied!

Gib mir Musik, gib mir Kraft!

„Breathe the pressure“, sagte er und ich atmete.

Dann fielen wir zurück in unsere bunte Welt und ließen es geschehen.

…………………………………….
I got the poison, I got the remedy

Positive Energie durch den Körper schoss
Das Blut imaginär in Bahnen floss

Das Gesicht im Licht hell zuckte
der Feind sich vor Angst nur duckte

Das Böse in die Hose machte
Tiefer Bass im Ohre krachte

Die Seele nicht nach Sinn mehr fragte
mich ((bzw. „mir“)) es nur allzu gut behagte

Ich hör das Lied nun rauf und ab
kann´s kaum stoppen, nur zu satt.

4 Gedanken zu „Seelen-Implosion“

  1. Musik verrät viel über einen Menschen: Entweder wie er ist oder, wie er gerne wäre. Ich hoffe, Du bist nah an dem „Ist“.

    The Prodigy – interessant. Als Dinosaurier bevorzuge ich zwar „Poison“ von Alice Copper, der Link tauchte interessanterweise gleich als erste Alternative zum Prodigy-Stück auf, doch konnte ich Deine Gedanken und Emotionen bei der Musik gut nachvollziehen.

    „Bemängeln“ 🙂 möchte ich folgende Passage: Die Seele nicht nach Sinn mehr fragte,
    mich es nur allzu gut behagte.

    Mir und mich verwechsele ich nicht; das kann mich nicht passieren 🙂

    Ansonsten: sehr schöner Text und schickes neues Design. Herzliche Grüße vom Geheimrat, der sich nun endlich einen „neuen“ Webnamen und eine gültige Emailadresse zulegen muss. Soll ich Dinosaurier nehmen?

  2. The Prodigy find ich einfach nur geil. Das ist so eine Musik, die sehr gut ist (handwerklich/ technisch/ innovativ), aber leider in den Radios fast nie gespielt wird. Sie waren für mich ein wenig der Einstieg in die E-Music und vor allem die Breakbeats waren damals absolut spektakulär und wegweisend.

    …du hast schon Recht mit dem „mich“. Gedichte schreib ich meisten so „wie sie kommen“. Wahrscheinlich hab ich mich (unbewusst) mehr auf die Sprachmelodie gestützt:
    Die Seele nicht nach Sinn mehr fragte, mich es nur allzu gut behagte. (Doppel-Reim auf nicht/ mich und fragte/ behagte)
    Das mache ich ganz gerne so.

    Das mit der Domain und dem Namen: Hm, ich weiß nicht. Spontan würde ich sagen, dass was Lustiges/ Satirisches ganz gut zu Dir passen würde. Wenn du nur Dinosaurier.de oder sowas nimmst, wird der Gag vielleicht nicht ganz ersichtlich.

    Aber „Dinosaurier-leben“ oder „News aus der Steinzeit“.. irgendwie so in die Richtung vielleicht?

  3. Danke, Dir auch! Danke auch nochmal dafür, dass du den schönen Artikel ein weiteres Mal (bei Medioman) veröffentlicht hast. Ich hoffe, du hast dein altes Blog noch, das war super. Bitte bitte nicht löschen!! lg, Julia

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