Organisationstalent

 

Ich gebe zu, ich bin ein wahres „Organisationstalent“. Bzw. ich halte mich für eins!
Was ich schon alles an Zetteln und Listen angelegt habe.

Ich stelle sie euch mal vor:
Erstmal der Jahreskalender in einer schicken A4-Übersicht, der Wochen-Querkalender zum Blättern und der Online-Kalender für unterwegs (der war früher ein kleines Büchlein und wurde jetzt aufs Smartphone verlegt). Erweitert werden diese Jahres- und Monatsplanungen mit Terminen meiner Schwester (wegen der Schulferien in einem anderen Bundesland) und den speziellen Terminen für Weinfeste (gibt einige in der Pfalz) und alle interessanten Konferenzen und Messen. Wenn das nicht schon genug an „Planung“ wäre, schießt mir Dr. Facebook immer noch rechtzeitig wahnsinnig interessante Veranstaltungen dazwischen, die ich auf keinen Fall verpassen sollte!

Dann hab ich Listen mit Menschen, die ich kürzlich kennengelernt habe (Soziale Kontakte) und Dinge, die ich mit anderen Menschen machen möchte (Soziale Aktivitäten). Da ich naturgemäß ein ziemlich starker Einsiedler mit Hang zur Unabhängigkeit bin, helfen mir diese Listen, meinen inneren Schweinehund zu überwinden und mich auf das Wesentliche (nämlich das Mitmenschliche) zu konzentrieren. Ich habe des weiteren eine Sammlung mit allen Selfies (nach Jahren sortiert) und eine Sammlung mit meiner äußeren, optischen Veränderung (seit ca. 1999 – ich bin immer dicker und weiblicher geworden).

Ich hab einen ganzen Ordner mit „Reiseplanungen“, da sind alles Reisen drin, ich ich mal gemacht habe oder machen möchte.
Diese sind wiederum unterteilt in „Essen gehen in der Pfalz“, in „Wandern“ und der Rest ist meist nach Städten und Ländern sortiert.
Die letzte Reiseplanung einer größeren Stadt war übrigens München, da hab ich jetzt alle Unterlagen von 2011 gelöscht. Denn die Reise wurde nie angetreten, nur geplant. 😉

Ich habe eine Übersicht mit allen Computerspielen, die ich mal gekauft habe (sind einige) und alle guten Filme und Serien, die ich mal auf Netflix anschauen möchte. Eines der wichtigsten Dokumente der letzten Zeit heißt „Neues Konzept für meine Webseite“ und natürlich „Schreibprojekte“. In diesem Konzept sammle ich Ideen und Leitfäden für das neue Blog-Projekt. Umgesetzt wurde bis jetzt nur wenig, denn es kommen ständig neue Ideen dazu. Die Schreibprojekte enthalten angefangene Texte und Sammlungen, die über den üblichen Umfang hinaus gehen. Auch diese verlangen nach Fertigstellung, denn immer nur anfangen und nie fertigstellen ist die größte Krankheit der Kreativen.

Ich habe ein Dokument, wo ich mir überlege, was ich alles fotografieren möchte (Orte, Schauplätze, Szenen, etc.), wann und zu welcher Tageszeit ich sie am besten besuchen sollte und wie ich es durch theoretisches Wissen „verbessern“ kann. Denn schaut euch z.B. mal die Fotos auf Instagram zu Mannheim an: Hashtag „quadratestadt“, da seht ihr was ich meine. (https://www.instagram.com/quadratestadt/) Wie erreicht man so eine herausragende Bildqualität? Nur durch akribisiche Planung und beste Vorbereitung, indem einfach „alles passt“. Dem Zufall überlässt nur der Laie das Leben. Wo wir schon bei Instagram sind: Da will ich demnächst auch eine Liste anlegen mit guten Hashtags zu bestimmten Themen, damit man nicht immer wieder aufs neue „raten“ muss, sondern aus einer gut gewählten Vorauswahl an Doppelkreuzen wählen kann.

Ganz wichtig und neu dazu gekommen ist mein „Diätplan“, wo ich meine Ernährung protokolliere und der „Sport-Plan“ wo ich eigentlich meine sportlichen Aktivitäten protokollieren sollte. Darüber hat sich mein Schatz schon lustig gemacht und gelästert, dass ich immer nur solche Listen schreibe, sie aber selten mit Inhalt fülle und bei der Umsetzung sowieso die größten Schwierigkeiten hätte! In diese Kategorie passt auch der „Gewichtsplan“. Ich habe seit Januar 2018 kontinuierlich an Gewicht verloren (ca. 3.5 kg), als das erfolgreiche Abnehmen dann im November 2018 stockte (die Weihnachtszeit bahnte sich an), habe ich das weitere kleinliche Notieren meines Gewichtes erstmal unterlassen. Selbstbetrug! Scheinheilig! Mögt ihr denken und ihr habt Recht.

So wie die meisten Listen eigentlich nur den hehren Wunsch nach Erfüllung beinhalten. Dennoch finde ich sie sinnvoll!
Denn die Listen sind der Versuch des denkenden Bewusstseins das Kraut an Möglichkeiten und Chancen, die das Leben so bietet, erstmal durchzukämmen und anschließend eine Ordnung aufzusetzen. Bzw. der Ungewissheit des kommenden Jahres ein Schnippchen zu schlagen und durch emsige Planung und Vorbereitung alle (auch unangenehmen) Eventualiäten des Lebens vorzubeugen. Dennoch sollte man nicht die Praxis und die eigentlich Umsetzung aus den Augen verlieren. Denn in der Praxis erweisen sich Dinge oft als völlig anders. Gerade bei den Reiseplanungen in unbekannte Städte ist das so. Man schaut sich die Stadt vorher auf der Karte an und schreibt sich die wichtigstens Adressen raus. Wenn man die Stadt dann wirklich besucht, treten völlig unvorhergesehene Dinge auf: Diese oder jene Straße ist gesperrt und es gibt kein Durchkommen! In der Stadt mit den vielen Tunneln geht plötzlich das Navi nicht mehr! Dieses Restaurant wurde gut bewertet, aber das Essen schmeckt gräuslich. Jenes Hotelzimmer sah so hübsch aus, aber es liegt an einer viel befahrenen Straße und es gibt keine Lärmschutzfenster.

Dennoch bin ich lieber „mit Planung“ unterwegs als „ohne Planung“. Eine gute Planung ist die Landkarte für das Leben. Es hilft im Dschungel der Möglichkeiten die Übersicht zu behalten. Aber einen Weg bahnen muss man sich immer noch selbst.

Neue Vorsätze, neue Pläne

(..und ein wenig Nonsens)

Yes we can“ sollte also auch für Deutschland gelten. Schauen wir uns die positiven Dinge, die aus Amerika und anderen Ländern kommen, doch einfach ab und machen es nach!

Optimismus ist ein ganz einfaches System, man muss nur daran glauben und es dann machen.

Da mein Blog ein Lebensbegleiter ist und die Dinge hierin auch immer Resonanz im echten Leben und umgekehrt haben, halte ich es für wichtig, auch für das Jahr 2009 einen persönlichen Slogan oder eine Richtung zu entwerfen, die dann quasi als guter Vorsatz für alles (alle Elemente aus der Menge Leben) gelten soll.

Letztes Jahr hatte ich für meinen Blog einen Slogan ausgerufen, der hieß sinngemäß „Verbesserung der sozialen Kontakte“. Hierbei hatte sich allerdings herausgestellt, dass es etwas schwierig war und in der Ausführung dann eher gescheitert ist.

Vielleicht habe ich mir zuviel vorgenommen?

Die sozialen Kontakte bezogen sich mehr aufs echte Leben (wo es durchaus Verbesserungen gab), aber bei der Verlinkung und den Kommentaren habe ich gemerkt, dass mir zuviel Rummel gar nicht so lieb ist und die einfache Quantitäts-Steigerung von Links, usw. nicht ausreicht, mich glücklich zu machen. Ich bin dann doch wieder in die Tiefe gegangen, was unter anderem dazu geführt hat, dass ich nicht wirklich „gewachsen“ bin. (ohje ich bin ein kleiner Internet-Zwerg!)

Immerhin habe ich ein paar neue Leute kennengelernt und mit „Medioman“ ein Blog gefunden, dass ich als echte Perle im Internet und in vielen Dingen als Vorbild bezeichnen möchte. Soviel Authenzität, Weisheit, Emotionalität und Wahrheit bekommt man selten im Netz zu lesen. Allein die Tatsache, dass es als Partnerblog gedacht ist, ist schon etwas besonderes, denn die meisten Leute schreiben alleine.

Medioman bleibt also mein 2008er Lese-Favorit, aber auch bei den anderen Blogs habe ich mich immer wieder getummelt und mit frischen „News“ versorgt. Claudia, Violine, Stephan, Menachem, und viele mehr!

Schlussendlich bin ich allen Autoren und Autorinnen dankbar, die ich bis jetzt kennenlernen durfte, und auch allen Leuten, die hier geschrieben und gelesen haben. Diese menschliche Rückmeldung und Inspiration ist die eigentliche Motivation, sie hält mich wach und macht das Leben gut.

Nun denn, meine neuen Vorsätze und der Blog-Slogan fürs Jahr 2009 sehen so aus: Ich mache zwei Hauptrichtungen, starte die quasi wie den Stamm einer Mindmap, als Ausgangspunkt und schaue dann, was passiert.

Hauptrichtung oder Leitsatz für das J.A. Blog 2009

(I) Die erste Hauprichtung soll „Positives Denken“ und „Mitgefühl“ heißen. Wann immer, möchte ich versuchen, positives Denken in mein Leben zu lassen und die Inhalte und Menschen motiviert durch Mitgefühl zu betrachten.
Ich möchte nicht nachtragend sein, sondern positiv denken. Ich will keine Feinde und wenn ich merke, dass mir jemand feindlich gesinnt ist, will ich das verzeihen und nicht in Streit geraten.

Dazu gehört auch, die Dinge mit etwas Ruhe und Gelassenheit anzugehen, was mir in letzter Zeit manchmal schwierig gefallen ist. Wenn man die Dinge ruhen lässt und nicht so persönlich nimmt, lebt es sich doch gleich einfacher!

Die schwarzen Gedanken will ich überwinden und mich von Miesmachern nicht runterziehen lassen. Oder mit den (sinngemäßen) Worten eines berühmten Blog-Autors: „Mach einfach Dein Ding und stell Dir vor, es ist bald der neue Trend, auf den alle scharf sind!

(II) Der zweite Punkt, der im Mittelpunkt stehen soll, ist ganz einfach: Fortschritt.
Ich will progressive Elemente wieder stärker in mein Blog nehmen und auch Themen wie Wirtschaft, Wissenschaft und Zukunftsgedanken in mein Denken lassen.

Ich habe zwar oft gedacht, dass mein natürlicher Schwerpunkt die sozialen Themen und die Psychologie sind, aber das heißt nicht, dass man die anderen Sachen völlig ausklammern muss. Da ich auch von der Leistung der Wirtschaft lebe und davon abhängig bin, möchte ich auch versuchen, etwas zurückzugeben und nicht nur alles schlecht zu reden.

Es kann konkret also sein, dass ich wieder Produktberichte, Einkauftipps oder solche Dinge ins Blog aufnehme. 2007 hatte ich sie ausgelagert, aber schon bald festgestellt, dass das keine so gute Idee war! (Von der erhöhten Anzahl der Rückmeldungen an den Fremdorten mal abgesehen).

Auch ein vermehrtes Mechandizing, wie es z.B. Jörg erfolgreich einsetzt, finde ich eine gute Idee.

Weitere Schwerpunkte und Arbeitsfelder für die Blogarbeit sind im Einzelnen:

  • Ausbau der Links und des Netzwerkes (Blogroll…)
  • Stärkere Einbindung von künstlerischen Ideen und Projekten
  • Weitere Pflege der Emails und Kommentare zu Partnerseiten (ja, damit seid jetzt ihr gemeint. 😉 )
  • Wiedereinstellung der Buchtipps-Seite, vielleicht mit Amazon-Werbung
  • Pflege der musikalischen Inhalte (ohje, Baustelle!)
  • Aufbau eines durchgängigen Styles, den ich dann für mind. ein Jahr behalte (damit ist das Layout gemeint, dass ich noch anpassen werden, u.a. wünsche ich mir wieder ein 3-spaltiges zurück, aber die Sonne gefällt mir auch zu gut! Ich muss meinen Gestaltungsdrang anderswo austoben und werde dann doch eher mal ein Style behalten und zum Spießer werden! Hihi.)
  • Wie immer: Updates und Technikpflege der Präsenz

Last but not least, steht die Frage, ob ich auch mal „fremdbloggen“ sollte, was sich im Jahreswechsel ja schon angekündigt hatte (Medien-Rezensionen)…

Ich lasse mich ungern auf eine Sache ein, wenn ich weiß, dass ich nicht 100% geben kann, es würde zumindest mal bedeuten, dass ich einen Teil der Medienkritik/ Rezensionen auf eine andere Domain auslagern könnte (und eine stärkere, kommerziellere Zusammenarbeit mit anderen Autoren und Lesern, außerhalb der privaten Präsenz).

Ganz wichtig ist auch: Viel schreiben, von nichts abschrecken lassen. Ich muss irgendwie die Lücken nutzen, die mir das restliche Leben so bietet.

Das heißt: Das Reallife, Firma, Partnerschaft, Privatleben nicht vergessen und hier irgendwie die Zeit und Energie aus-tarieren( das war letztes Jahr durch Renovierungen, Besuche und solche Dinge sehr auseinander geraten und nicht auszuschließen, dass es so weitergeht, wenn ich mich nicht am Riemen reiße!)

Ohne meinen Schatz wäre ich nichts, dem ich schlussendlich an dieser Stelle für all sein Verständnis und seine Liebe danken will …

🙂 (Widmung!)

Also, 2009 , los kann es gehen!

…….

(..oh äh …Mist… 29 Tage zu spät!!… aber ich rechne natürlich mit dem chinesischen Kalender!!  )

Ohje, Erd-Rind? das ist ja doppelt trocken! Na, das kann was werden! (kleiner Astrologie-Insider…)

Ich bin übrigens Pferd! Wiiehaaa!